Botanische Fachbegriffe
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A
achselständig
Steht im Winkel zwischen Stängel und Blatt
Arillus
Fleischiger Samenmantel
Ätherische Öle
Gemisch von leichtverdunstenden, ölhaltigen Stoffen. Meist sehr geruchsintensiv.
Sie dienen als Parasiten- und Sonnenschutz und werden daher oft von Pflanzen in
warmen, trockenen Regionen gebildet. Teilweise werden die leicht flüchtigen
Stoffe auch zum Anlocken von Bestäubern genutzt. 
B
Beere
Meist mehrsämige, fleischige Frucht ohne Steinkern. Sie entsteht aus einem oder
mehreren verwachsenen Fruchtblättern.
Blattspreite
Flächiger Teil des Blattes.
Blütenhülle
Zusammenfassung der Blütenhüllblätter (werden im Allgemeinen in Kelch und Blütenkrone
gegliedert).
Blütenkrone
Kronblätter einer Blüte.
Brakteen
Hochblätter, die im Bereich des Blütenstandes oder der Blüte angeordnet sind
und die auffällige Wirkung der meist unscheinbaren Blüten unterstützen. (z.B.
Weihnachtsstern [Euphorbia pulcherrima] )
D
Dendrologie
Baumkunde; ein Wissenschaftszweig, der sich mit den vielfältigen Aspekten
und Besonderheiten von Bäumen befasst.
diözisch, siehe
zweihäusig
Dolde
Blütenstand bei dem alle Blütenstiele an einem Punkt ansetzen
E
einhäusig
Bei diesen Pflanzen kommen männliche und weibliche Blüten vor.
Eisenholz
Hölzer verschiedener Bäume, die besonders schwer, dicht und hart sind.
Endokarp
Schicht der Fruchthülle, die direkt den Samen umgibt. (Innerste der 3
Schichten)
Epiphyt
Pflanze, die wegen der besseren Lichtausbeute nicht am Boden sondern auf einer
anderen Pflanze wächst.
Exokarp
Äußerste Schicht der Fruchthülle (3-teilig). Sie umgibt die Samen von
bedecktsamigen Pflanzen.
F
Fruchtblatt
Hierbei handelt es sich um das weibliche Vermehrungsorgan der Blüte. Es besteht
aus Griffel mit Narbe und Fruchtknoten.
G
Glykoside
Zuckerverbindungen (organisch, pflanzlich). Zu ihnen gehören zahlreiche Farb-
und Duftstoffe.
H
Habitus
Äußeres Erscheinungsbild einer Pflanze (Aussehen)
hapaxanth
Bezeichnung für Pflanzen, die nach einmaliger Blüte und Fruchtbildung
absterben. (z.B. Ananas)
Hochblätter
siehe Brakteen
Hülse
Aus einem Fruchtblatt entstehende trockene Streufrucht, die an einer Naht
aufspringt.
Hybriden
Mischlinge, Kreuzungen. Entstehen durch geschlechtliche Vermehrung
erbverschiedener Arten oder Gattungen.
I
Infloreszens
verzweigte oder zusammengesetzte Blütenstände.
K
Kapsel
Trockene, mehrsämige Frucht, die bei Reife aufspringt.
Kätzchen
Hängender Blütenstand aus kleinen windbestäubten Blüten
Kauliflore
Stammblütigkeit. Die Blüten und Früchte entstehen direkt am Stamm oder an den
Ästen. (z.B. Kakaobaum)
Klausen
Teilfrüchte, die aus stark gebogenen Fruchtblattteilen gebildet werden.
Klon / Klonen
In der Biologie bezeichnet man einen genetisch
identischen Nachkommen der durch
ungeschlechtliche Vermehrung entstanden ist als Klon. Eine Pflanze
zu klonen ist in vielen Fällen nicht schwierig. Beispiele sind die
vegetative Vermehrung über Stecklinge (z.B. Passiflora,
Olive,...), Schösslinge (Banane,...), Zwiebel (Tulpen,...), Knolle
(Kartoffel,...) oder Ausläufer (Erdbeere,...). Klone sind somit
ein fester Bestandteil der Natur und ein wichtiger Faktor in der
heutigen Landwirtschaft.
Bild (rechts): Die
Feige lässt sich leicht über Stecklingsvermehrung klonen.
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Knolle
Verdicktes Speicherorgan aus einem Spross oder einer Wurzel welches sich meist
unter der Erde befindet.
Kraut
Ein- oder mehrjährige Pflanze, die nicht verholzt
L
Liane
Verholzte Kletterpflanze
M
Mesokarp
Mittlere Schicht der Fruchthülle (Perikarp), welche den Samen umschließt.
N
Narbe:
Pollensensibel oberer Teil des Griffels, einer bedecktsamigen Blüte.
Nektarien
Bei den Nektarien handelt es sich um ein pflanzliches Drüsengewebe, welches
einen zuckerhältigen Saft (Nektar) aussondert.
Es gibt florale Nektarien (sitzen in den Blüten) und extraflorale Nektarien
(sitzen an Blättern oder am Spross).
Neotropis
Bezeichnung für die Tropen Süd- und Mittelamerikas. (Tropen Afrikas und Asien
-> Palaeotropis)
Nuss
Einsamige Schließfrucht mit verholzter Fruchtwand.
P
Palaeotropis
Bezeichnung für die Tropen Afrikas und Asien. (Tropen Süd- und Mittelamerikas
->
Neotropis)
Palmkohl
Noch unvollstaendig entwickelte Blattanlagen, unterhalb des
Vegetationspunktes von Palmen. Auch Palmherzen genannt.
Petalen
Kronblätter. Sie sind steril und oft charakteristisch gefärbte Teile der Blütenhülle.
Petiolus
Der Blattstiel wird auch Petiolus (Petiolen) genannt. Pionierpflanzen
Sind schnell wachsende und kurzlebige Pflanzen, die nach Vernichtung der
Vegetation (z.B. Rodung, Brand, Vulkanausbruch,...) als erste das Gebiet wieder
besiedeln.
Pollinien
Einheitliche, zusammenhängende Masse von Pollenkörnern
Polymorph
In der Biologie bedeutet "polymorph" das etwas in mehreren Zuständen
oder Formen existieren kann. Bezieht man sich dabei auf sichtbare
Merkmale so ist zum Beispiel das Auftreten verschiedener Farbvarianten
innerhalb einer Art als Polymorphismus zu nennen. Pflanzen welche
verschiedene Geschlechter annehmen können werden ebenfalls als
polymorph bezeichnet.
Primärwald
Ursprünglicher, von Menschen unberührter Wald
Pseudobulbe
Sprossverdickung, die bei epiphytischen Orchideen zum Speichern von Wasser
dient.
Pseudostamm
Scheinstamm, der unverholzt ist. Die Helikonen bilden ihn aus den Blattstielen.
R
Rhachis
Mittelrippe von segmentierten oder zusammengesetzten Blättern.
Rhizom
Meist unterirdischer, oft verdickter Sprossteil. Dient zur vegetativen
Vermehrung und als Nährstoffspeicher. (z.B. Ingwer)
S
Schote
Längliche Fruchte, die sich in 2 Klappen und ein Mittelstück teilen lässt.
Sekundärwald
Ein durch natürliche oder menschliche Einflüsse gestörter Wald.
Sepalen
=Kelchblätter. Teile des äußeren, meist grünen, Blattkreises der Blüte.
Kann verwachsen oder getrennt wachsen.
sp. oder
spec. = Art (species)
Pflanzen bei denen die Gattung bekannt, die Art jedoch unbekannt
ist werden so bezeichnet. z.B. : Passiflora sp.
spp. = Mehrzahl für sp.
Also wenn man von mehreren Arten
einer Gattung spricht.
z.B. Passiflora spp. = mehrere Arten der Gattung
Passiflora ssp. = Unterarten (subspecies)
Beispiel: Passiflora edulis flavicarpa die
Gelbe-Grenadilla ist eine Unterart der Passiflora edulis und
kann demnach als Passiflora edulis ssp. bezeichnet werden
Staubblatt
Männliches Fortpflanzungsorgan, welches aus Staubbeutel und Staubfäden gebildet wird.
Steinfrucht
Fleischige Frucht bei der die innere Fruchtwand (Endokarp), welche den Samen
umgibt und verholzt ist.
Sukkulenten
Pflanzen, die an Trockenheit angepasst sind. Meist sind Spross oder Blätter zu
wasserspeichernden Organen umgewandelt.
Symbiose
Lebensgemeinschaft verschiedener Arten. Beide profitieren durch das
Zusammenleben.
T
Träufelspitze
Manche tropische Pflanzen haben ihre Blätter zu einer Träufelspitze verlängert. So kann das Wasser schneller ablaufen und die Bildung von Moosen
und Algen auf den Blättern wird verringert.
V
Varietät
Rangstufe in der Systematik zw. Unterart und Form. Es handelt sich um eine Abart
innerhalb einer Art mit gewissen geographischen und ökologischen Eigenständigkeiten.
Vermiculit
Vermiculit ist ein leichtes,
pH-neutrales und nicht verrottendes Tonmineral. Es lockert den
Boden, sorgt für bessere Durchlüftung, speichert Wasser und
verbessert die Wasserführung. Dadurch wird das Wachstum und die
Wurzelbildung der meisten exotischen Pflanzen gefördert. Je nach
Anwendungsbereich kann es in verschiedenen Verhältnissen mit anderen
Substraten gemischt oder auch pur verwendet werden.
X
xeromorph
Durch spezielle Eigenschaften an trockene Standorte angepasst. (z.B. kleine Blätter, Speicheorgane,...)
Z
zweihäusig
Pflanzen bei denen auf einem Individuum nur männliche oder weibliche Blüten
sitzen. (z.B. Papaya) Zur Befruchtung braucht
es hier also zwei Pflanzen unterschiedlichen Geschlechts.
Zwiebel
Meist unterirdisch gelegenes Speicherorgan, welches aus verdickten und
fleischigen Blättern besteht.
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