Die Karambole ist in Südostasien heimisch. Heute wird sie weltweit in den Tropen angebaut.
Wuchs:
Es handelt sich um einen viel verzweigten, kleinen, immergrünen und relativ langsam wachsenden Baum der eine Höhe von bis zu 10m erreichen kann. Die Fiederblätter werden 20 bis 50cm lang. In der Nacht und bei abrupter Berührung werden die Blätter zusammengefaltet. Die duftenden, rosa-weißen Blüten erscheinen in Büscheln aus den Blattachseln oder an bereits blattlosen Ästen.
Die Karambole wächst oft als strauchförmiger Baum
Die Früchte weisen einen sternförmigen Querschnitt auf.
Standort:
Sommer
Die Sternfrucht braucht einen vollsonnigen Standort. Sie ist relativ unempfindlich gegenüber stärkerem Wind, solange es sich nicht um heiße und trockene Luft handelt. Die Haltung als Kübelpflanze ist unproblematisch.
Winter
Die Karambole verträgt für kurze Zeit Temperaturen unter 0°C.
Das Winterquartier sollte möglichst hell sein und hohe Luftfeuchtigkeit bieten. Geheizte Wohnräume sind nicht empfehlenswert.
Die Fiederblätter können bis zu einem halben Meter lang werden
Anzucht / Vermehrung:
Dicke, gut entwickelte Samen sind für die Anzucht geeignet. Nimmt man die Samen aus der Frucht, können sie bei entsprechner Lagerung mehrere Wochen aufbewahrt werden ohne die Keimfähigkeit zu verlieren. Die im Handel angebotenen Früchte sind oft Züchtungen, die kaum Samen enthalten.
Hat man Zugang zu Pflanzenmaterial, das gute Ernten bringt, ist es empfehlenswert seine Sämlinge damit zu veredeln.
Karambole - Nicht nur dekorativ sondern auch wohlschmeckend
Substrat:
Leicht saure Böden mit Lehmanteil sagen der Karambole zu. Hält das Substrat zu viel Wasser zurück oder hat es einen zu hohen pH-Wert neigt der Baum zu Chlorose.
Gießen:
Eine durchgehend gute Versorgung mit Wasser sagt der Karambole zu. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht übergossen wird.
Düngen:
Kleine Düngergaben von Frühling bis Herbst sind empfehlenswert. Organischer Dünger ist auch bei der Karambole sicher keine schlechte Wahl.
Stengel einer Sternfrucht
Fruchtbildung / Ernte:
Blüten können bereits nach 3 Jahren gebildet werden. Es gibt selbstfruchtende Sorten, jedoch auch solche die in Paaren gepflanzt werden müssen.
Die ovalen, grünlich-gelb-orangen Früchte werden bis zu 13cm lang und sind stark gerippt. (meistens 5 Rippen, selten auch 4 oder 6)
Fruchtnutzung:
Die Sternfrucht ist sicherlich eine der attraktivsten Früchte. Schneidet man sie in Scheiben, erhält man tolle fünfzackige Sterne, die sich hervorragend zum Garnieren eignen. Die gelb-orange Schale sieht aus als wäre sie in Wachs getaucht worden.
Oft kursieren Gerüchte, die Frucht schmecke nicht gut und sei nur für Deko-Zwecke verwendbar, was aber nicht stimmt. Oft liegt das Problem einfach daran, dass die Früchte nicht reif sind. Hat man einmal eine reife Frucht direkt vom Baum geerntet und verspeist, wird man anderer Meinung sein. Die Früchte sind dann gelb-orange, saftig, süß und sehr erfrischend. Verwenden kann man die Frucht als Frischobst, in Obstsalaten oder man verarbeitet sie zu Kompott und Marmelade.
Die Frucht ist reich an Kalium, Vitamin A und senkt den Blutzuckerspiegel. Der saure Saft der unreifen Frucht lässt sich zum Polieren von Metallen und zum Entfernen von Flecken einsetzen.
In der Gattung Averrhoa sind 2 Arten mit essbaren Früchten bekannt.
Averrhoa bilimbi
Bilimbi oder auch Gurkenbaum oder Cucumber Tree genannt. Ist in Südasien verbreitet und liefert schwach gerippte, grüne, bis 8cm lange Früchte. Diese sind jedoch sehr sauer.
Die Früchte der Bilimbi sind sehr sauer und werden nur selten als Frischobst verwendet.
Die Früchte werden bei der Reife nicht so schön gelb wie die Karambole und auch die Form ist unscheinbarer.