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Genmanipulation

Gedruckt von: Tropenland
Kategorie: Community
Forumname: Umfragen
Beschreibung: Rund um Pflanzen
URL: http://www.tropenland.at/forum/forum_posts.asp?TID=2932
Druckdatum: 02-Mai-2024 um 12:32


Thema: Genmanipulation
Erstellt von: Chemiker
Betreff: Genmanipulation
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 16:37
Ich selbst wuerde auf drei oder vier klicken!



Antworten:
Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 16:41
ups ich hab da nenn fehler gemacht das letzte ist so ziemlich das selbe wie das vorletzte


Erstellt von: morpheus
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 17:19
Ist doch nicht tragisch
Und ich bin vehement gegen so was! Vor allem gegen das "heimliche" dabei


Erstellt von: Lethe
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 17:37
Zur Erheiterung ein Zitat der Metzgerei hier im Dorf:
"Bei uns bekommen Sie garantiert genfreies Fleisch!"
Das will ich sehen...

Zum Thema:
Ich finde Genmanipulation an sich nicht schlimm.
Schlimm ist nur, dass man sich über die Folgen noch nicht sicher sein kann. Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass genmanipuliertes Gemüse dem Menschen schadet, aber man kann ja nie wissen...


Erstellt von: ExoMan
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 18:27
Also ich seh Das zwei geteilt!

Generell bin ich gegen Genmanipulation!
Verstehe nicht, was das für einen Sinn hat an exotischen Pflanzen rum zudoktern!


Ganz anderes sieht das ja wieder bei Nutzpflanzen wie z.B. Weizen oder Kartoffel aus.
Wenn man sie z.B. unempfindlicher gegen Krankheiten, Insekten oder Wassermangel machen kann, finde ich das gut, da man diese Pflanzen dann auch in 3te Weltländer besser anbauen könnte (Hungersnöte).

Dahin gegen werden sowieso bereits Forschungen betrieben.


Mfg
Chris

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""Lebe so als sei jeder Tag dein letzter - eines Tages wirst Du recht haben""


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 19:18
Und ich bin vehement gegen so was! Vor allem gegen das "heimliche" dabei


Ach wie schön Morpheus, das wir endlich mal wieder einer Meinung sind !

Verstehe nicht, was das für einen Sinn hat an exotischen Pflanzen rum zudoktern!


Naja, es gibt ja auch exotische Nutzpflanzen, zudem sollen die Pflanzen vielleicht "schöner" aussehen.

Ich bin radikal gegen Genmanipulationen! Was soll das? Hat Gott die Welt nicht so erschaffen, wie sie sein soll? Wie kann der Mensch es sich da erdreisten das einfach zu verändern? Wenn man will kann man auch sagen: Mutter Natur hat Millionen Jahre Erfahrung mit der Evolution/Veränderung von Pflanzen und der Mensch vielleicht 10. Da kann nichts gutes bei rauskommen. Bislang sind Vorhaben gegen die Natur immer gescheitert. Und wenn ich jetzt noch höhre das die Amerikaner sogar Flugzeuge losschicken die für eine Klimaabkühlung sorgen, dafür aber das ganze Wetter auf den Kopf stellen (übrigens auch schon in Deutschland) rollen sich mir die Fußnägel hoch. Aber was solls, so wies aussieht haben die Menschen ja eh nicht mehr viel Existenszeit vor sich.

Ich würde auch eher darauf achten, aber wenn man Sachen wie Knoppers (ist das Schleihwerbung? ) oder so etwas isst weiß man leider nicht ob in der Waffel Genmanipulierter Weizen o.ä. steckt.

Aber das leider Fortschrittliche Deutschland soll leider wieder Rückständig werden, indem Bio-Bauern nicht mehr unterstützt werden sondern Gen-Bauern damit Deutschland "Fortschrittlich" wird. Meiner Meinung nach ein zweifelhafter Fortschritt. Aber wen interesiert schon die Meinung vom Pöbel . Das beste wäre wohl selber für sein Essen zu sorgen. Da weiß man wenigstens was drinne ist.

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: simona
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 19:52
Original erstellt von: Ingo

Hat Gott die Welt nicht so erschaffen, wie sie sein soll? Wie kann der Mensch es sich da erdreisten das einfach zu verändern?

Paraphrase: Hat Gott den Mensch nicht so erschaffen, wie er sein soll?

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Jedes Werden in der Natur,im Menschen und in der Liebe muss abwarten und geduldig sein,bis seine Zeit zum Blühen kommt.Simona


Erstellt von: ExoMan
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 19:59
@Ingo89
Das ist sicherlich richtig, dass es auch exotische Nutzpflanzen gibt, nur finde ich, das dort die rum dokterei keinen nun sagen wir mal sittlichen Nährwert besitzt im Gegensatz zu dem was ich eben mit dem Weizen und der Kartoffel geschrieben habe.
Darum finde ich hat das keinen Sinn.
Dort wird das lediglich nur gemacht, um noch mehr Geld zu verdienen, anstatt hungeren Menschen auf der Welt zu helfen.

Mfg
Chris

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""Lebe so als sei jeder Tag dein letzter - eines Tages wirst Du recht haben""


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 21:27
Zum Thema Genmanipulation:ich find das total überflüssig.Die Natur ist so beschaffen,wie sie nun mal ist,und kein Mensch sollte daran rütteln!!!
Überhaupt glaube ich,das viele Probleme nicht da wären,wenn der Mensch sich mehr mit der Natur identifizieren würde und etwas mehr zurück zu seinen Wurzeln gehen würde!!
Gruß
Naturgarten


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 22:12
greenpeace beschaeftigt sich seit jahren mit diesem thema ich selbst stimme jetzt ingo89 am meisten zu der mensch vernichtet die erde der mensch ist das armagedon ( ende der welt stet in der bibel glaub ich ) genmanipulation wird noch menschen toeten was ist wenn es in 100 jahren nur noch genobst gibt was ist wenn dann die natur sich veraendert und die genpflanzen es nicht der natur nachtuhen koennen dann gebe es hungersnoete wie nie zuvor

Albert Einstein: Gott wuerfelt nicht!



Erstellt von: Nicolina
Erstelldatum: 08-Jul-2006 um 22:42
Albert Einstein: Gott wuerfelt nicht!

Aber leider der Mensch!

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Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 00:59
Original erstellt von: ExoMan

@Ingo89
Das ist sicherlich richtig, dass es auch exotische Nutzpflanzen gibt, nur finde ich, das dort die rum dokterei keinen nun sagen wir mal sittlichen Nährwert besitzt
[...]
Darum finde ich hat das keinen Sinn.

An was für exotischen Pflanzen wird denn rumgedoktert, die man nicht essen oder rauchen kann?

Dort wird das lediglich nur gemacht, um noch mehr Geld zu verdienen, anstatt hungeren Menschen auf der Welt zu helfen.

Geld und Macht sind garantiert auch DIE zentralen Elemente des Herumdokterns an unseren Nutzpflänzchen, es geht in den allermeisten Fällen nicht darum, anderen Menschen zu helfen. Dort wird alles patentiert, was nicht fest beim Chef eines anderen Konzerns an den Wänden hängt oder im Tresor liegt, ohja.

Und ich bin vehement gegen so was! Vor allem gegen das "heimliche" dabei

Ich versteh aber leider nicht, was damit gemeint ist... Klärt mich jemand auf?

Ich bin radikal gegen Genmanipulationen! Was soll das? Hat Gott die Welt nicht so erschaffen, wie sie sein soll? Wie kann der Mensch es sich da erdreisten das einfach zu verändern? Wenn man will kann man auch sagen: Mutter Natur hat Millionen Jahre Erfahrung mit der Evolution/Veränderung von Pflanzen und der Mensch vielleicht 10.

Also wenn wir den lieben Herrgott jetzt mal nicht außen vor lassen, dann durfte der Mensch bisher auch Regenwälder abholzen, Ozeane vergiften, Seen aufstauen und die Pille erfinden, ohne dass das großartig geahndet wurde (Simona, danke für diesen großartigen Konter! ). Da wir uns mit der Gentechnik aber in der Welt der Naturwissenschaften befinden, braucht man den netten alten Herrn nicht zu erwähnen, denn er ist hinfällig, weil nicht Teil irgendeines naturwissenschaftlichen Gedankengebäudes.

Da kann nichts gutes bei rauskommen. Bislang sind Vorhaben gegen die Natur immer gescheitert.

Was sind denn Vorhaben gegen die Natur? Und sind wir Viecher auf zwei Beinen nicht auch ein Stück Natur? Wir schlafen, essen, haben Stoffwechselendprodukte und pflanzen uns gelegentlich auch fort - ich würde sagen, dass spricht dafür. Dann ist alles was wir schaffen auch ein Teil der Natur - kompliziert, nicht?
Genauso wie wir verändern auch Termiten, Ameisen, Wespen u. v. m. ihre Umwelt innerhalb ihrer Möglichkeiten. Das einzigen was uns von ihnen unterscheidet sind unsere Möglichkeiten und damit unser Wirkungsradius. Was uns von ihnen unterscheiden könnte ist diese Sache mit dem vorher Nachdenken und Konsequenzen abschätzen und so - die spielt aber auch bei unserer Spezies eine untergeordnete Rolle, wie wir ja alle wissen.

Aber wen interesiert schon die Meinung vom Pöbel .

Zu viele, weil einfach zu wenig Leute Ahnung haben, die Politisten allen voran. Deswegen haben wir auch keine vernünftigen Gentechnikgesetze und deswegen kann man keine Freilandversuche mit genmanipuliertem Krams machen - erst mal um überhaupt herauszufinden, WAS das Zeug überhaupt WIE und WO anrichtet.

Greenpeace beschäftigt sich damit auch nur noch aus einem Widerstandszwang heraus, ohne genau zu wissen womit man es zu tun hat. Die Leute die dort Aktionen koordinieren haben oft selbst keine Ahnung und tun das aus blankem Bewahren-Wollen des Jetzt heraus.

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foolihappo!


Erstellt von: morpheus
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 02:54
Original erstellt von: el_tor

Original erstellt von: morpheus

Und ich bin vehement gegen so was! Vor allem gegen das "heimliche" dabei

Ich versteh aber leider nicht, was damit gemeint ist... Klärt mich jemand auf?


Aber selbstverfreilich!
Wenn es denn schon angeblich nicht mehr ohne Rumgepfusche geht, sollt das gefälligst klar und deutlich draufstehen und nix verheimlicht werden, dann kann jeder für sich selbst entscheiden ob er das Zeug verzehren will oder lieber die Flucht ergreift ich weiß nicht genau wie es jetzt steht, meines Wissens müssen nur die veränderten Pflanzen angegeben werden bei zB Kartoffelpuffern aber bei Milch oÄ wärs wurscht wenn die Kühe gentechnisch veränderte Futterpflanzen bekommen. Meiner Meinung nach sollte auch das draufstehn am Produkt. Selbst wenn es nur zufälligerweise passieren könnte weil Feld Gen-Soja in der Nähe oÄ steht ja auch bei manchen Sachen drauf "kann Spuren von Nüssen" enthalten damit kein Allergiker draufgeht. Aber die Schokolade könnt jetzt im Dunkeln leuchten und keiner würds draufdrucken auf die Packung

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Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 04:51
Aha, also dieses Herumgemauschel-Verklausulieren; ja, ich bin auch eher sehr für klare Verhältnisse! Auch wenn meine Sätze manchmal nur schwer lesbar sind, ich geb's zu - wie in diesem Fall.


Zur Zeit gilt wohl ein Grenzwert von 0,5 %.

Original erstellt von: Lethe

Zur Erheiterung ein Zitat der Metzgerei hier im Dorf:
"Bei uns bekommen Sie garantiert genfreies Fleisch!"
Das will ich sehen...

Wenn es gekocht oder gebraten ist kann das sogar sein...

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 12:08
Der größte Feind des Menschen ist sein Verstand,genau damit richtet er die Welt zu Grunde.Jedes Lebewesen hat seinen festen Platz in unserem System.Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis wir mit größter Sorgfalt diesen Artenreichtum ausgerottet haben.Ein 3faches Hoch auf die Wissenschaft!!!!! Der Mensch begnügt sich nicht mehr damit eine Nebenrolle zu sein auf dieser Welt,er will Gott spielen!!!!


Erstellt von: ExoMan
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 12:25
@el_tor

Damit hast du bestimmt recht, das auch an unseren Nutzpflanzen herum gedokter wird um Geld zu verdienen.

Aber ich meinte, dass das eränderen der Gene an diesen Pflanzen in Ordnung ist, wenn man damit anderen Menschen "3 Welt" helfen kann.
Nur in diesem Fall finde ich Genemanipulation OK

Mfg
Chris

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""Lebe so als sei jeder Tag dein letzter - eines Tages wirst Du recht haben""


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 13:13
Original erstellt von: Naturgarten

Ein 3faches Hoch auf die Wissenschaft!!!!!

Dazu muss ich dann ja doch etwas sagen, ich fühle mich quasi genötigt: Die Wissenschaft selbst hat sich in der Gentechnik bisher noch nicht viel zu Sulden kommen lassen. Dort möchte man forschen; viele Wissenschaftler sind von Natur aus sehr vorsichtige Menschen und das is gut so.
Das eigentliche Problem, das ich sehe, ist dass überall wo man schnell und unvorsichtig Geld machen kann, das auch gemacht wird, egal wie viel/wie wenig man weiß! Das ist wie so oft in den USA ein großes Problem; dort werden genmanipulierte Organismen seit Jahren angebaut und mit speziellen Pestiziden behandelt, die zwar sie leben lassen, aber die meisten anderen Pflanzen abtöten. Nun gibt es da bereits mehrfachresistente Pflanzen, was wiederum zur Folge hat, dass nicht mehr - wie ursprünglich gedacht - weniger Pestizide eingesetzt werden können. Das passiert, wenn man ohne Herz und Hirn den Vermarktungsstrategien gewisser Konzerne vertraut.
Ich sehe die "Schuld" hier wie dort ganz klar beim Staat; der muss dafür sorgen, dass solche Entdeckungen sinnvoll genutzt werden und ein Patent nicht sämtliche Nutzungsrechte, erst recht nicht das des Weiterforschens, einschließt. Weiterhin bedeuten diese Firmen mit viel Macht einen echten Rückschritt für alle.

Original erstellt von: ExoMan

Damit hast du bestimmt recht, das auch an unseren Nutzpflanzen herum gedokter wird um Geld zu verdienen.

Ich verstehe nach wie vor nicht ganz dein Problem; es wird derzeit fast nur an Nutzpflanzen genetisch herumgedoktert! Anderes lohnt sich einfach finanziell nicht.

Aber ich meinte, dass das eränderen der Gene an diesen Pflanzen in Ordnung ist, wenn man damit anderen Menschen "3 Welt" helfen kann.

Das wollen nur leider die wenigsten; und es lösst sich auch nicht für jede Umwelt ein Kraut wachsen.

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 13:56
el-tor

damit hast du wohl recht,wenn du sagst,dass in erster Linie die Konzerne Schuld haben,die daraus das große Geld schlagen.Auf der anderen Seite gibt es genug Wissenschaftler,die nicht ungern die Hand aufhalten,wenn es darum geht ohne über die Folgeschäden nachzudenken,die große Kohle zu machen.Wenn wir das Thema Gentechnik genau betrachten,haben sich viele Wissenschaftler und Ärzte schon lange über die moralischen Grenzen hinausbegeben.Es wird nicht mehr lange dauern bis ein warscheinlich armer Staat,der dringend Geld braucht,diesen Leuten den Weg ebnet und wir schon die ersten Babies aus dem Katalog betrachten können.
Für die Genmanipulation bei Pflanzen bedeutet dies auf langer Sicht,dass solche manipulierten Pflanzen,die heimischen alten Sorten verdrängen und somit der wichtige Lebensraum für Insekten genommen wird.Das ist meine Meinung zu dem Thema.Es ist auch nicht bewiesen,dass solche Reagenzglaspflanzen mutieren und größeren Schaden anrichten.


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 14:38
Original erstellt von: Naturgarten

Auf der anderen Seite gibt es genug Wissenschaftler,die nicht ungern die Hand aufhalten,wenn es darum geht ohne über die Folgeschäden nachzudenken,die große Kohle zu machen.

Die große Kohle macht man als gewöhnlicher Wissenschaftler nirgendwo, da kann ich dich beruhigen.

Wenn wir das Thema Gentechnik genau betrachten,haben sich viele Wissenschaftler und Ärzte schon lange über die moralischen Grenzen hinausbegeben.

Ich weiß jetzt nicht so ganz, was die Ärzte mit der Gentechnik zu schaffen haben?!?
Welche moralischen Grenzen gibt es in der Gentechnik denn?

Es wird nicht mehr lange dauern bis ein warscheinlich armer Staat,der dringend Geld braucht,diesen Leuten den Weg ebnet und wir schon die ersten Babies aus dem Katalog betrachten können.

Und ich kann dir garantieren, dass das Designerbaby noch Jahrzehnte entfernt ist, weil Genmanipulation ein unheimlich komplexes Gebiet ist.

Für die Genmanipulation bei Pflanzen bedeutet dies auf langer Sicht,dass solche manipulierten Pflanzen,die heimischen alten Sorten verdrängen und somit der wichtige Lebensraum für Insekten genommen wird.

Ich glaube eher, dass sie die alten Arten und Sorten in indirekter Konkurrenz verdrängen werden, wie dies auch schon jetzt mit "modernen" Zuchtsorten geschieht: Die älteren Sorten werden einfach nicht mehr angebaut und gehen dadurch (fast) verloren.
Dass irgend welches Hochzuchtgemüse "entkommt" und sich dann frei fortpflanzt, ist einerseits für das Gemüse schwierig, denn es muss in bereits voll besiedelte Lebensräume vordringen. Andererseits bekommt es dann nicht die Spritzmittel- und Düngebehandlung, die es auf dem Feld genießt; damit sinkt seine Konkurrenzfähigkeit erheblich. Außerdem kann man genetisch festlegen, dass solche Pflanzen sich nicht vermehren können; da wäre dann aber wieder die Frage mit der Monopolstellung des herstellenden Konzerns, weil der Bauer nicht selbst vermehren kann.
Verallgemeinern kann man solche Fragestellungen sicherlich nicht.

Es ist auch nicht bewiesen,dass solche Reagenzglaspflanzen mutieren und größeren Schaden anrichten.

Die brauchen ja nichtmal mutieren, sie richten so schon Schaden an. Es gibt Fraßversuche mit Insekten(-larven), in denen diese deutliche Schäden davon tragen. Das ist jedoch von Art des Insekts, Sorte der Pflanze und Umweltbedingungen abhängig.

Zu greenpeace - der Link zeigt beispielhaft, wie wenig eine sachlich vernünftige Auseinandersetzung mit neuen wie alten Methoden erfolgt.

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 15:01
Wenn ein Mensch in die Natur so eingreift,dass er schon selbst Leben schafft,dann hat er meiner Meinung nach die moralischen Grenzen schon lang überschritten.
Ich bin kein gläubiger Mensch,dennoch glaube ich nicht daran,dass das unsere Aufgabe auf dieser Welt ist.
Man hört ja genug von Ärzten,die durchaus bereit wären, mit Hilfe der Gentechnik,wenn es nun möglich wäre,Menschenleben zu schaffen.So was kotzt mich an,das ist Missbrauch der Wissenschaft.(Gynäkologen)


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 15:10
Die Genpflanzen werden ja so schon gezüchtet um resistent gegen Schädlinge,Krankheiten usw.zu sein.Nicht zu vergessen,dass man damit natürlich einen größeren Ertrag erwirtschaftet.Wenn sie sich wirklich außerhalb ihres "Versuchsfeldes"befinden steigt natürlich ihre Chance sich gegen alle "natürlichen Sorten"durchzusetzen.Sie sind dann ja gegen nahezu alles resistent.Was soll daran bitte harmlos sein?Der Mensch weiß noch lange nicht alles im Voraus,sonst hätten wir warscheinlich auch keinen Rinderwahn .Oder??
Alles was unnatürlich ist,fordert irgendwann seinen Preis!!!


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 18:17
Also wenn wir den lieben Herrgott jetzt mal nicht außen vor lassen, dann durfte der Mensch bisher auch Regenwälder abholzen, Ozeane vergiften, Seen aufstauen und die Pille erfinden, ohne dass das großartig geahndet wurde (Simona, danke für diesen großartigen Konter! ). Da wir uns mit der Gentechnik aber in der Welt der Naturwissenschaften befinden, braucht man den netten alten Herrn nicht zu erwähnen, denn er ist hinfällig, weil nicht Teil irgendeines naturwissenschaftlichen Gedankengebäudes.


Ich hatte nicht vor euch jetzt irgendwas von Gott zu predigen, mir ging es einfach ums kapieren. Wie ich unten geschrieben habe kannst du von mir auch aus Mutter Natur sagen wenn dir das lieber ist!!!

Und sind wir Viecher auf zwei Beinen nicht auch ein Stück Natur? Wir schlafen, essen, haben Stoffwechselendprodukte und pflanzen uns gelegentlich auch fort - ich würde sagen, dass spricht dafür. Dann ist alles was wir schaffen auch ein Teil der Natur - kompliziert, nicht?


Wen man von KÜNSTLICH spricht geht man normalerweise davon aus das es vom Menschen erschaffen ist.

Was sind denn Vorhaben gegen die Natur?


Zum Beispiel Genmanipulation

Greenpeace beschäftigt sich damit auch nur noch aus einem Widerstandszwang heraus, ohne genau zu wissen womit man es zu tun hat. Die Leute die dort Aktionen koordinieren haben oft selbst keine Ahnung und tun das aus blankem Bewahren-Wollen des Jetzt heraus.


Glaube ICH kaum.

Der Mensch begnügt sich nicht mehr damit eine Nebenrolle zu sein auf dieser Welt,er will Gott spielen!!!!


Leider wahr.....

Die Wissenschaft selbst hat sich in der Gentechnik bisher noch nicht viel zu Sulden kommen lassen.


Wie bitte? Nicht virl zu Schulden kommen lassen? Hast du von den Experimenten mit dem Schaf "Dolly" gehört? Der Wissenschaftler der das Schaf geklont hat, hat x-Versuche gemacht bis Dolly gelungen war. Die Schafe die vorher geboren wurden warne grauenhaft verkrüppelt, ich habe Bilder davon gesehen und würde eher sagen so etwas grenzt an ein Verbrechen. Dolly selber litt ständig an anderen Krankheiten, war sehr anfällig und nie gesund. Wenn das mal keine Schuld ist.

Wohl eher bei den Konzernen, wenn die nicht so gierig wären gäbs das Problem nicht in dem Ausmaß. Zudem sitzen inzwischen viele Politiker in Aufsichtsräten etc. und entscheiden nur noch zum Wohle ihrer Unternehmen. Da ist es auch kein Wunder das so ein Sozialsaat flöten geht.... .

Die große Kohle macht man als gewöhnlicher Wissenschaftler nirgendwo, da kann ich dich beruhigen.


Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Ein Wissenschaftler der so etwas entdeckt wird wohl ziemlich große Kohle machen. Und auch diejenigen die sich für mehr oder weniger legale Versuche kaufen lassen.

Ich weiß jetzt nicht so ganz, was die Ärzte mit der Gentechnik zu schaffen haben?!?
Welche moralischen Grenzen gibt es in der Gentechnik denn?


Moralische Grenzen sind nicht festgelegt! Die beginnen einfach dann zu wirken wenn etwas unwürding, gewalttätig oder nicht rechtens ist! Für einen moralischen Verstoß halte ich zum Beispiel Versuche am und mit dem Leben.

weil der Bauer nicht selbst vermehren kann


Der Bauer kann sehr wohl, es lohnt sich für ihn nur nicht.

So was kotzt mich an,das ist Missbrauch der Wissenschaft


Auch wenns nicht so toll ausgedrückt war, vollste Zustimmung !

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 19:42
Unsere Familie betreibt eine biologische Landwirtschaft in Südtirol.Gefragt ist da nur der Staat oder in unserem Falle das Land Südtirol,das Subventionen hergibt,damit biologische,genfreie Landwirtschaft betrieben wird.Wir hatten in den letzten Jahren große finanzielle Einbußen,wegen der Umstellung auf biologische Landwirtschaft,aber der Konsument versteht langsam den Unterschied und greift immer öfter zu biologischen Produkten.
Ohne die Förderungen könnten wir einpacken und wir wüßten schon bald nicht mehr was wir eigentlich auf dem Teller haben.


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 21:11
ich haette nicht gedacht dass mein thema mal hot wird genmanipulation ist allgemein was schlimmes nicht nur bei pflanzen zum glueck wird das in au d und sw nicht mit tieren und menschen gemacht denn was man erschafft koennte etwas sein dass sein ganzes leben lang leiden muss und man kann es dann nicht toeten (meistens) weil das dann mord waere aber bei pflanzen koennte es aehnlich werden

finger weg von den genen


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 23:30
Albert Einstein: Gott wuerfelt nicht!


Oh ja, Einstein war wie ich finde ein recht weiser Mann. Er hat auch unter anderem folgendes Zitat geliefert:

Ich kenne nicht die Waffen des 3. Weltkrieges, wohl aber die des 4.: Pfeil und Bogen

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 23:41
Ingo,da hast du wohl ins Schwarze getroffen!Oder Albert Einstein.Es wäre leicht möglich,dass sich alles ins Gegenteil verkehrt;zumindest wäre es denkbar.


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 09-Jul-2006 um 23:46
Original erstellt von: Naturgarten

Wenn ein Mensch in die Natur so eingreift,dass er schon selbst Leben schafft,dann hat er meiner Meinung nach die moralischen Grenzen schon lang überschritten.

Und andere Lebensformen dürfen - wie ich oben schrieb - Leben schaffen und verändern? Das ist mir jetzt ein bisschen rätselhaft...

Ich bin kein gläubiger Mensch,dennoch glaube ich nicht daran,dass das unsere Aufgabe auf dieser Welt ist.
Man hört ja genug von Ärzten,die durchaus bereit wären, mit Hilfe der Gentechnik,wenn es nun möglich wäre,Menschenleben zu schaffen.So was kotzt mich an,das ist Missbrauch der Wissenschaft.(Gynäkologen)

Wenn Eltern also wissen, dass ihr Kind Mukiviszidiose oder einen Wasserkopf bekommt oder dass es ein Überallergiker wird, dann dürfen sie nicht auf Gentechnik zurückgreifen? Entschuldige, aber das finde ich schon fast ein bisschen egoistisch von dir.

Original erstellt von: Naturgarten

Die Genpflanzen werden ja so schon gezüchtet um resistent gegen Schädlinge,Krankheiten usw.zu sein.Nicht zu vergessen,dass man damit natürlich einen größeren Ertrag erwirtschaftet.Wenn sie sich wirklich außerhalb ihres "Versuchsfeldes"befinden steigt natürlich ihre Chance sich gegen alle "natürlichen Sorten"durchzusetzen.Sie sind dann ja gegen nahezu alles resistent.Was soll daran bitte harmlos sein?

Nein, das kann man so einfach nicht sagen. Unsere heutigen Nutzpflanzen sind genetisch in Hinsicht auf ihre Schädlingsresistenz Doppelnullen, weil sie überwiegend auf hohe Erträge gezüchtet werden und nicht auf Resistenzen (was auch geringfügig schwieriger ist). Wenn genetisch veränderte Pflanzen von ihrem Acker flüchten, dann haben sie den Vorteil, dass sie z. B. gegen irgend einen Käfer resistent sind, z. B. Bt-Mais. Allerdings sind in der Umgebung, in der sie sich befinden, alle Pflanzen entweder käfertolerant oder der Käfer befällt die anderen Pflanzen gar nicht, weil die Pflanzen dort schon seit etwas längerer Zeit mit dem Tier zusammenleben. Da der Mais dann zusätzlich nicht mehr mit Pestiziden besprüht wird und auch nicht die Menge an Dünger bekommt, die er für sein optimales Wachstum braucht, ist er eben nicht wirklich gefährlich, sondern ohne die Extrawürste in Form von Düngung und Pestizideinsatz nicht einmal konkurrenzfähig.
Das ist bei Pflanzen, die ein Pestizid-Resistenzgen verpasst bekommen ähnlich: Sie haben außerhalb des Feldes keinen Selektionsvorteil in Form eines Pestizids. Sie müssen dann an jenem Ort mit Pflanzen konkurrieren, die dort seit Jahrhunderten/Jahrtausenden wachsen und an die Umweltbedingungen angepasst sind. Das ist hart, besonders ohne jene Extrawürste.
Was viel gefährlicher ist, ist die Entstehung von vielfach resistenten Wildkräutern durch stumpfsinniges, wiederholtes Spritzen mit dem gleichen Zeug. Oder der Gentransfer über Artgrenzen hinweg. Oder die Einkreuzung von Genen, über Pollenflug z. B., in entfernte Populationen.

Der Mensch weiß noch lange nicht alles im Voraus,sonst hätten wir warscheinlich auch keinen Rinderwahn .Oder??

Der Rinderwahn hat aber überhaupt nichts mit Gentech zu tun...

Original erstellt von: Ingo89

Ich hatte nicht vor euch jetzt irgendwas von Gott zu predigen, mir ging es einfach ums kapieren. Wie ich unten geschrieben habe kannst du von mir auch aus Mutter Natur sagen wenn dir das lieber ist!!!

Beim Kapieren hilft der Herr aber nicht, ebensowenig wie das Evolutionsbeispiel. Was meinst du, wie oft im Laufe der letzen Millionen Jahre wie viele Organismen von anderen Organismen ausgerottet wurden?

Wen man von KÜNSTLICH spricht geht man normalerweise davon aus das es vom Menschen erschaffen ist.

Abgesehen davon, dass da bisher von "künstlich" nicht die Rede war; wie kann etwas künstlich sein, was ein Wesen schafft, das sich in seinem Verhalten durch nichts wirklich von seiner "natürlichen" Umwelt unterscheidet? Das Wesen ist dann auch nur natürlich.

Zum Beispiel Genmanipulation

Du solltest mich inzwischen gut genug kennen, als dass ich mich mit so etwas nicht zufrieden stellen lasse.
Das ist ein Zirkelschluss und taugt nix als Definition.

Glaube ICH kaum.

Dann lebe weiter in diesem Glauben, denn glauben kann jeder alles. Lies dir den Link oben durch. Ein weiteres Beispiel findest du hier. Die Leute sind ganz einfach, wie ein Großteil der Bevölkerung, gefangen in ihrer persönlichen Angst, die auf Falschinformation, Nichtverstehen oder Urängsten basieren.

Wie bitte? Nicht virl zu Schulden kommen lassen? Hast du von den Experimenten mit dem Schaf "Dolly" gehört? Der Wissenschaftler der das Schaf geklont hat, hat x-Versuche gemacht bis Dolly gelungen war. Die Schafe die vorher geboren wurden warne grauenhaft verkrüppelt, ich habe Bilder davon gesehen und würde eher sagen so etwas grenzt an ein Verbrechen. Dolly selber litt ständig an anderen Krankheiten, war sehr anfällig und nie gesund. Wenn das mal keine Schuld ist.

Ja, stell dir vor davon habe ich gehört.
Tja, Ingo, was meinst du wie viele Labormäuse unter neuen Antibiotika, neuen Lippenstiften und neuen Shampoos gelitten haben. Nur weil die nicht andauernd im Fernsehen oder in gewissen Zeitungen gezeigt werden, heißt das noch lange nicht dass sie nicht auch leiden. Für neue Methoden und Ergebnisse werden Experimente gemacht; wenn man nicht möchte, dass dafür Tiere oder Pflanzen oder sonstwer/was leidet, muss man eben auf die Konsequenzen dieser Versuche verzichten. Aber ich denke das möchtest du nicht, ebensowenig wie die meisten anderen hier.

Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Ein Wissenschaftler der so etwas entdeckt wird wohl ziemlich große Kohle machen. Und auch diejenigen die sich für mehr oder weniger legale Versuche kaufen lassen.

Ja, und wie viele Wissenschaftler entdecken so etwas? Die kannst du an ein paar Händen abzählen.
Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche, die sind keineswegs auf Wissenschaftler beschränkt.

Moralische Grenzen sind nicht festgelegt! Die beginnen einfach dann zu wirken wenn etwas unwürding, gewalttätig oder nicht rechtens ist! Für einen moralischen Verstoß halte ich zum Beispiel Versuche am und mit dem Leben.

Gut, mit dieser Begründung kannst du dann kein Shampoo, keine Seife und kein einziges Arzneimittel mehr benutzen.

Der Bauer kann sehr wohl, es lohnt sich für ihn nur nicht.

Kann er eben nicht, weil die Pflanze dank
genetischer Termination steril ist. Damit kann man einerseits verhindern, dass die Gene sich in Wildpopulationen auskreuzen, andererseits eben auch, dass der Landwirt selbst aussäät ohne vorher gekauft zu haben.
Und dann ist da wieder das Problem der Unvorhersehbarkeit, weil eben diese molekulare Technik erst kurz bekannt ist. Den Buhmann hier den Wissenschaftlern zuzuschieben finde ich unverständlich, denn die wollen i. d. R. forschen und nicht damit irgendwelche Länder abhängig machen.

Original erstellt von: Naturgarten

Ohne die Förderungen könnten wir einpacken und wir wüßten schon bald nicht mehr was wir eigentlich auf dem Teller haben.

Ich verstehe und unterstütze deine Existenzängste vollkommen!
Nur: Sie dürfen kein Hindernis für vernünftige Forschung sein, denn dann haben die Wissenschaftler nichts mehr auf dem Teller. Und da kann man sich außerhalb der subjektiven Ebene natürlich irgendwie nicht streiten, wer denn besser arbeitslos werden sollte...
Darüber dass die Praktik genetisch veränderte Organismen großflächig auszusäen (wohlgemerkt: getrieben von Konzernen, nicht von den Wissenschaftlern die da arbeiten...) unverantwortungsvoll ist, brauchen wir uns nicht streiten, da bin ich sehr meinungskonform.

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 00:04
Du machst mich ja langsam nachdenklich,das Kernproblem liegt wohl etwas tiefer.Du sagst Rinderwahn hat nichts mit Genmanipulation zu tun.Das wissen wir glaub ich alle.Aber das Thema ist ohnedies schon entgleist.Konzerne,die Geld machen müssen und deshalb die Abfallprodukte so toll verwertet hat,damit die Kühe zum Kanibalen werden.Wissenschaftler werden schon dazu da sein um zu forschen,das Problem ist,dass der Mensch im allgemeinen eine Gefahr für sich darstellt,weil im Prinzip alles in seinen Händen für falsche Dinge benutzt wird. Ich glaub darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.Nebenbei geht es nicht um meine Existensgründe,denn wir betreiben die Landwirtschaft nicht hauptberuflich.Es geht darum,dass ich meinen Kindern unverfälschte Produkte auf den Tisch stellen möchte.Natürlich kann man nicht die Welt verbessern,aber man kann für sich einen großen Freiraum schaffen,um nicht das kaufen zu müssen,was wir vorgesetzt kriegen.Wenn das niemand zumindest versucht,na dann prost Mahlzeit.
Allergien sind auch ein großes Thema,hat nicht unbedingt mit Gentechnik zu tun,aber wird sicher nicht besser dadurch.

Wildkräuter werden heute ja wieder zur Genüge in der Homoöpathie verwendet.Sogar Gierscg hat seine Wirkung, oder der Ackerschachtelhalm.Wo liegt das Problem?

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Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 00:19
Muss noch was hinzufügener Bauer wird keineswegs arbeitslos wegen Gentechnik.Er kann jederzeit auf Gentechnik umstellen,warscheinlich einfacher.Aber wollen wir das?


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 00:24
Noch was,wenn ich sagte,wir könnten einpacken und wer weiß was mir dann auf dem Teller haben;meinte ich nicht dass wir verhungern,sondern,dass wir das zu uns nehmen was wir vorgesetzt kriegen(genetisch manipuliertesn Gemüse)und das wollen wir verhindern.


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 01:27
Original erstellt von: Naturgarten

Du machst mich ja langsam nachdenklich

Das freut mich.

Du sagst Rinderwahn hat nichts mit Genmanipulation zu tun.Das wissen wir glaub ich alle.Aber das Thema ist ohnedies schon entgleist.

Ich wollte das ja nur sagen; sonst könnte man ebensogut argumentieren, dass Autos das bisherige Gleichgewicht stören. Das tun sie zwar auf jeden Fall, aber es ist als Beispiel noch weiter hergeholt; verstehst?

Konzerne,die Geld machen müssen und deshalb die Abfallprodukte so toll verwertet hat,damit die Kühe zum Kanibalen werden.

Ja, das mag jetzt ganz scheußlich aus der ethischen Perspektive sein. Trotzdem haben die Kühe etwas zu essen und es ist [technisch] elegant gelöst.

Nebenbei geht es nicht um meine Existensgründe,denn wir betreiben die Landwirtschaft nicht hauptberuflich.

Ok, dann verstehe ich aber deine(n) Wut/Aufregung/Trotz immer noch, denn ich denke, wir regen uns in unterschiedliche Weise über die gleichen Dinge auf, jeder nach seinem Gusto...

Es geht darum,dass ich meinen Kindern unverfälschte Produkte auf den Tisch stellen möchte.

Das ist wieder so eine Sache; ab wann sind die Sachen unverfälscht? Wie ich oben schrieb, verändert jedes Lebewesen seine Umwelt mehr oder weniger. Wir haben seit einigen Jahrtausenden Züchtung betrieben und ich kann dir versichern, ein Ur-Apfel schmeckt sehr bitter.

Natürlich kann man nicht die Welt verbessern

Doch, natürlich kann man das! Die Wahl der Methoden steht nur noch nicht so ganz fest; außerdem wäre noch die Frage, für wen wir die Welt verbessern... Die Gentechnik könnte auf jeden Fall ein Teil davon sein, wenn sie vernünftig und unter Bedacht eingesetzt werden würde.
Das ist aber leider nicht der Fall und wird in nächster Zeit auch nicht der Fall sein.

aber man kann für sich einen großen Freiraum schaffen,um nicht das kaufen zu müssen,was wir vorgesetzt kriegen.Wenn das niemand zumindest versucht,na dann prost Mahlzeit.

Das kann man und das sollte man. Man sollte das aber auf der Basis von vernünftigen, sachlichen Informationen entscheiden, nicht an Hand der B**D-Zeitung, der Greenpeace-Broschüre, dem Monsanto-Werbekatalog oder dem Sprichwort von Uroma: Watt de Buur nig kennt, dat frit he nig. (Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.) Denn dann haben wir uns festgeritten und kriegen das Pferd nicht mehr aus dem Sumpf, weil jedes Bein in eine andere Richtung will.
(Das Bauer-Beispiel soll keinesfalls auf dich bezogen sein, es dient nur als allg. Verdeutlichung von Beratungsresistenz!)

Allergien sind auch ein großes Thema,hat nicht unbedingt mit Gentechnik zu tun,aber wird sicher nicht besser dadurch.

Unbewusst hast du es angesprochen; Doch, Allergien können wahrscheinlich durch genmanipulierte Nahrung ausgelöst werden. Wenn man z. B. ein Nussgen in ein Getreide reinmacht, können Nussallergiker darauf anschlagen. So etwas muss man auch beachten, bevor GVO freigesetzt werden. Macht man aber nicht, erstmal Geld verdienen ist wichtiger.
Was ich aber weiter oben meinte, ist, dass Keimzellen oder ein anderes Zellstadium irgendwann in ferner Zukunft so verändert werden können, dass damit Allergien verhindert werden - oder eben andere genetisch bedingte Krankheiten. Das wäre für das resultiernde Kind toll.
Es ist dann natürlich ein Designerbaby; aber hier sagt mir meine Ethik, dass das okay ist. Warum sollte der Mensch ein Leben lang an den Krankheiten leiden, wenn man sie vorher so einfach hätte beseitigen können? Für solche Entscheidungen eine gemeinsame Grundlage zu finden, ist dann Sache der stets unterinformierten und polarisierten Politiker...

Wildkräuter werden heute ja wieder zur Genüge in der Homoöpathie verwendet.Sogar Gierscg hat seine Wirkung, oder der Ackerschachtelhalm.Wo liegt das Problem?

Das Problem liegt darin, dass sich niemand finden wird, um all diese Kräuter homöopathisch zu verwursten. Nein, im Ernst: Wenn die Pflanzen auf dem Acker wachsen, kriegt man sie schwer bis gar nicht wieder weg. Was macht also der Landwirt? Er spritzt mehr. Das hat wieder eine höhere Umweltbelastung zur Folge und ab hier kennt man den Kreislauf wieder...
Sinnvoll wäre es, im Wechsel mit einigen (vielen!) verschiedenen Mitteln zu rotieren. Oder die Erde erst einmal so zu bearbeiten, dass möglichst wenig Unkraut hochkommt.

Zu dem, was ich oben im Link gelesen habe: Verwendet ihr auch Botulinum-Toxin gegen Fraßinsekten? Rein interessehalber...

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foolihappo!


Erstellt von: Nicolina
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 09:30
Der Mensch hat schon so viel in die Natur rein gepfuscht!

Nicht nur Tierarten sondern auch Pflanzen sind vom Aussterben bedroht oder gar schon verschwunden von der Erdoberfläche!

Den zwanghaften versuch das wieder zu richten, mit Clone,... finde ich erlich gesagt voll Schei...!

"Zuerst zerstören wir was und dann Reparieren wir es wieder und das besser" so kommt mir das vor!

Anstatt das wir schauen das wir die Natur und deren Einwohner so erhalten wie sie sind, experimentieren wir herum! Und zerstören uns langsam aber sicher selber!

Mutter Natur hat sich schon was dabei gedacht ihre Kinder so zu formen, oder SELBER umzuformen, wie sie sind!

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Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 10:53
Na el-tor,da hast du ja wieder einen Bock geschossen.Du verstehst ja wirklich viel von Landwirtschaft.Ich kann ja gut zwischen den Zeilen lesen.Es ist ja nun nicht so,dass die Bauern alles Deppen sind.Mein Bruder,der den Hof betreibt,hat Agrarwissenschaft studiert und ist in unserem Land Leiter der Landwirtschaftlichen Abteilung.Glaube mir,er weiß wovon er spricht.
Und Kühe,die Ihre eigenen Verwandten verspeisen,findest du nur ethisch bedenklich.Ich glaube ,wir wissen alle,dass Lebewesen mit ganz bestimmten Voraussetzungen geboren werden und damit festgelegt ist,was sie zu sich nehmen.Kühe sind keine Carnivoren.


Du sprichst davon,man sollte sich nur für etwas oder eine Lebenseinstellung entscheiden wenn man sich vernünftig darüber informiert.Dann bitte nimm dir das zu Herzen,denn wenn jemand irgendwann mal in der Schule was davon gehört hat oder meinetwegen auch studiert hat,kann er immer noch nicht wissen,wie dies alles in der Praxis ausschaut,
Übrigens dein Ausspruch:"Was der Bauer nicht kennt,frisst er nicht."Find ich gar nicht so schlecht.Jedes Tier ist intelligent genug(in freier Wildbahn)jenes nicht zu essen oder zu meiden,das ihm nicht bekommt.Das sind Urinstinkte,die leider Gottes viele Menschen nicht mehr besitzen.
Wirtschaftlich gesehen,wird immer mehr auf Naturheilkunde zurückgegriffen und es gibt genügend Menschen,die Wildkräuter verarbeiten.Wo z.B. findest du Echinacea purpurea überall drinnen.Die Wirkung ist natürlich umstritten. Die Schulmedizin ist totaler Gegner,aber es wird vermehrt produziert.
Ich bin kein Gegner der Schulmedizin,ich weiß auch,dass die Erfindung von Antibiotika(Penicilin) revolutionär war.Aber eingesetzt in Mastbetrieben,hat sie natürlich verheerende Folgen.Gegen jedes wehwehchen wurde sofort Antibiotika verabreicht,was natürlich zur Folge hat,dass wir es beim Essen aufnehmen und das wiederum führt in bestimmten Fällen sogar so weit,dass manche Menschen eine Immunität gegen das Präparat entwickeln und keine erfolgsversprechende Therapie mehr möglich ist.
Natürlich wurde früher gegen jedes Unkraut gespritzt,der Ertrag war gesichert.Wer hat denn den dummen Bauern weisgemacht,dass das nicht schädlich ist???Da hat dann wieder der Bauer Schuld,der sich nur auf die Wissenschaft verlassen hat,die ja,so möchte man zumindest meinen alles voll im Griff hat.Gott sei Dank,sind einige dummen Bauern,heute im Stande selbst zu entscheiden,was sie tun und lassen sollen.
Stell dir mal vor,der Stall steht voller Kühe,du hast zu jeder als Bauer eine enge Beziehung,ausser natürlich die Großbauern mit unzählbaren Rindern.Dann plötzlich erkrankt ein Tier im Stall,und du musst alle töten.Uns ist es Gott sei Dank nicht passiert aber ich kenne einige davon.Das schmerzt sehr(Rinderwahn)Wir haben damals schon auf Bio umgestellt und wie man sieht hatten wir Erfolg,auch wo wir die Jungkälber gekauft haben,konnte man diese Krankheit ausschließen wegen biologischer Landwirtschaft.
Hauptsache,die Fiecher haben überhaupt was zu Fressen,war wohl ein dummer Ausspruch von dir.Dumm und unüberlegt.Wahrscheinlich wirst du auch"fressen" was auf den Tisch kommt.Sehr intelligent von dir.

mfg


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 11:10
Wir verwenden überhaupt keine chemischen Produkte,ich muss dazusagen,ich bin in Südtirol geboren und lebe zur Zeit in Österreich.Mein Bruder bewirtschaftet den Hof.Wir haben einen Versuch gestartet Schädlinge durch gezielten Einsatz von Nützlingen zu bekämpfen und auch Krankheiten und Schädlinge durch bestimmte Nachbarpflanzen(die eine bestimmte Symbiose miteinander eingehen)zu vernichten.Bis jetzt klappt es wunderbar!Es gibt nichts wogegen kein Kraut gewachsen ist.Wir haben auch keine so genannten Turbomilchkühe im Stall.Großteils haben wir Fleischvieh(zum Verzehr).Unsere Kühe werden sogar homöopatisch behandelt,wenn was fehlt.Und da fängt es schon an,das Fleisch hat keinen Vergleich mit herkömmlichen Kühen.Wir haben zwei Gourmetrestaurants,die nur das Fleisch von unseren Hof nehmen,weil sie darauf schwören.Man könnte jetzt hergehen und mehr Geld daraus schlagen(Massenproduktion)wollen wir aber nicht,denn sann ist es wieder das selbe in Grün.


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 10-Jul-2006 um 12:15
Und andere Lebensformen dürfen - wie ich oben schrieb - Leben schaffen und verändern? Das ist mir jetzt ein bisschen rätselhaft...


Wo erschaffen denn Tiere künstliches Leben

Was meinst du, wie oft im Laufe der letzen Millionen Jahre wie viele Organismen von anderen Organismen ausgerottet wurden?


Das ist wohl wahr, passierte aber weniger durch radikalen Eingriff, sondern eher das die Art nicht Überlebensfähig war. Jetzt könnte man natürlich hergehen und sagen, die Arten die wir jetzt ausrotten sind es ebenfalls nicht. Aber wo kämen wir dann dahin? Am Ende wird dann noch behauptet, ausrottung wäre richtig! Dann stehen wir bald alleine auf dieser Welt da. Zudem hat wohl kein anderes Lebewesen wie der Mensch so viele Arten auf einmal ausgerottet.

Abgesehen davon, dass da bisher von "künstlich" nicht die Rede war; wie kann etwas künstlich sein, was ein Wesen schafft, das sich in seinem Verhalten durch nichts wirklich von seiner "natürlichen" Umwelt unterscheidet? Das Wesen ist dann auch nur natürlich.


Heißt das für dich gibt es den Begriff "künstlich" nicht?

Du solltest mich inzwischen gut genug kennen, als dass ich mich mit so etwas nicht zufrieden stellen lasse.
Das ist ein Zirkelschluss und taugt nix als Definition.


Ok wie du meinst. Riesige Staudämme, unsinkbare Schiffe und Superhochhäuser sind z.B. Vorhaben dagegen. Ich habe jetzt aber keine Lust ncoh weiter vom Thema abzuschweifen.

Folgendes nahm der Verfasser des Artikels an:

mit der Annahme, dass es sich bei den Mitarbeitern
mit denen ich gesprochen hatte, einfach um engagierte
Greenpeacemitglieder handelte, die außerhalb ihres Fachgebietes ihre
Kollegen unterstützen wollten.


Tja, Ingo, was meinst du wie viele Labormäuse unter neuen Antibiotika, neuen Lippenstiften und neuen Shampoos gelitten haben. Nur weil die nicht andauernd im Fernsehen oder in gewissen Zeitungen gezeigt werden, heißt das noch lange nicht dass sie nicht auch leiden


Schon, aber du wolltest wissen wo sich die Gen-Forscher was zu Schulden kommen lassen haben.

Gut, mit dieser Begründung kannst du dann kein Shampoo, keine Seife und kein einziges Arzneimittel mehr benutzen


Wie schon oben gesagt, da wolltest du wissen ab wann moralische Grenzen beginnen.

Kann er eben nicht, weil die Pflanze dank genetischer Termination steril ist. Damit kann man einerseits verhindern, dass die Gene sich in Wildpopulationen auskreuzen, andererseits eben auch, dass der Landwirt selbst aussäät ohne vorher gekauft zu haben.


Sicher? Ich habe 2003 auf einer Radtour von einem Feld 2 Futtermaiskolben gemopst. Zurzeit baue ich den Mais von dort in diesem Jahr nun schon zur 3. Generation an.

Es geht darum, dass ich meinen Kindern unverfälschte Produkte auf den Tisch stellen möchte.


Auf jeden Fall ein sehr wohlwollendes Unterfangen. Ich selber habe diese Jahr auch schon versucht Getreide anzubauen, hat aber nicht besonders gut geklappt. Vielleicht nächstes Jahr und dann auch in größeren Mengen.

Allergien sind auch ein großes Thema,hat nicht unbedingt mit Gentechnik zu tun,aber wird sicher nicht besser dadurch.


Wie El_Tor schon gesagt hat, falsch liegst du mit dem Gedanken nicht. Man geht davon aus, das die meisten Allergien erst mit unserer "Zivilisierung" begonnen haben. Die Menschen in der Jungsteinzeit dürften, wenn überhaupt, kaum Allergien gehabt haben. Aber durch die "falsche" Ernährung in den letzten 100-200 Jahren sind unter anderen Lebensmittelallergien entstanden.

Wildkräuter werden heute ja wieder zur Genüge in der Homoöpathie verwendet.Sogar Gierscg hat seine Wirkung, oder der Ackerschachtelhalm.Wo liegt das Problem?


Das Problem liegt rein bei den Pharmafirmen die lieber ihren Chemie-Kram verkaufen wollen und für die Homöopathie eine immer größer werdende Konkurenz darstellt.


Muss noch was hinzufügen er Bauer wird keineswegs arbeitslos wegen Gentechnik.Er kann jederzeit auf Gentechnik umstellen,warscheinlich einfacher.Aber wollen wir das


Neeeein das wollen wir natürlich nicht

denn ich denke, wir regen uns in unterschiedliche Weise über die gleichen Dinge auf, jeder nach seinem Gusto...


Jup, und deshalb sollten wir auch aufhören gegeneinander zu argumentieren, sondern lieber miteinander.

Doch, natürlich kann man das! Die Wahl der Methoden steht nur noch nicht so ganz fest; außerdem wäre noch die Frage, für wen wir die Welt verbessern... Die Gentechnik könnte auf jeden Fall ein Teil davon sein, wenn sie vernünftig und unter Bedacht eingesetzt werden würde.
Das ist aber leider nicht der Fall und wird in nächster Zeit auch nicht der Fall sein.


Das sehe ich genauso. Viele Sachen könnten besser sein, würde man sie nicht verkehrt einsetzen. Zum Beispiel die Atomkraft, wobei die ein nicht ungefährliches Unterfangen ist.

Wirtschaftlich gesehen, wird immer mehr auf Naturheilkunde zurückgegriffen


Und das ist auch gut so

Die Schulmedizin ist totaler Gegner


Wie schon gesagt, die würden finazielle Einbußen erleiden und lassen sich deshalb nicht auf Kompromisse ein.

Es gibt nichts wogegen kein Kraut gewachsen ist.


Stimmt, aber man muss das Kraut erst mal entdecken . Ansonnsten Ja.

Wir haben zwei Gourmetrestaurants,die nur das Fleisch von unseren Hof nehmen,weil sie darauf schwören.


Das ist doch gut. Ich denke da kann man sich drüber freuen .

manche Menschen eine Immunität gegen das Präparat entwickeln und keine erfolgsversprechende Therapie mehr möglich ist.


Ja, wie zum Beispiel bei einem Schulfreund von mir. Der ist hingefallen, was macht der Arzt? Verschreibt ihn Antibiothika. Ihm ist nicht gut? Der Arzt? Antibiothika! Inzwischen muss er entlich viel Antibiothika nehmen damit das Zeug bei ihm im Körper überhaupt noch was bewirkt. Zudem sollte man sich im klaren sein das das Mittel nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Zellen om Körper abtötet.

So, ich glaube das war so mit der längste Text den ich bisher im Tropenland geschrieben habe, eine 3/4 Stunde habe ich bestimmt gebraucht.

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 12-Jul-2006 um 12:30
Original erstellt von: Ingo89

Albert Einstein: Gott wuerfelt nicht!


Oh ja, Einstein war wie ich finde ein recht weiser Mann. Er hat auch unter anderem folgendes Zitat geliefert:

Ich kenne nicht die Waffen des 3. Weltkrieges, wohl aber die des 4.: Pfeil und Bogen


hier noch ein Zitat von Einstein:

,,Die Stadt der Geburt hängt dem Leben als etwas ebenso Einzigartigesan wie die Herkunft von der leiblichen Mutter. Auch der Geburtsstadt verdanken wir einen Teil unseres Wesens. So gedenke ich in Ulm in Dankbarkeit, da es edle künstlerische Tradition mit schlichter und gesunder Wesensart verbindet.´´


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 13-Jul-2006 um 16:48
Hallo,

hier noch ein Zitat,dass zu dem Thema hier passt,allerdings von Häuptling Seattle (Nordamerika),sicher nicht so "gebildet"wie Einstein.Dafür aber reich an Lebenserfahrung.
"Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewoben,er ist nur ein Strang dieses Netzes.Was immer er dem Netz antut,tut er sich selber an."
LG


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 13-Jul-2006 um 17:02
),sicher nicht so "gebildet"wie Einstein.Dafür aber reich an Lebenserfahrung.


Was verstehst du unter "gebildet"? Das er viel weiß? Ich würde sagen besonders die Indianer wußten ebenspviel, allerdings mehr über praktische Lebensanwendung, z.B. wie fängt man am besten Fisch etc. Also kannst du denke ich nicht sagen das die nicht gebildet waren. Eben einfach nur auf eine andere Weise.

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 13-Jul-2006 um 18:45
Hallo Ingo89,
ich hab das eher ironisch gemeint.Gerade ich halte sehr viel von Lebensweisheiten.Es geht wirklich nichts darüber.Für mich gilt sowieso,dass eine Rückbindung an die Natur,an die natürlichen ,rhytmischen Abläufe verstärkt angestrebt werden sollten.Ich habe zum Beispiel meine Oma über alles geliebt,die eine einfache Bäuerin war,denn sie hat uns Kindern immer erzählt wiw wichtig es sei,Mensch und Natur zu achten.Die Tiere als gleichwertig zu sehen und sich niemals an den natürlichen Abläufen zu vergehen und einzumischen.Ich finde,sie war eine waise Frau.Unsere Hochschulen liefern uns wundervolle,hervorragende Ökonomen,geniale Physiker usw.Sie wirken in unserer Industriegesellschaft immer spezialisierter und weiter voneinander entfernt.Man gestaltet jedes "Detail"immer perfekter und verliert damit den Blick für das Ganze.
Schon allein deswegen liebe ich bodenständige Menschen,denn ihr Blick für die Zusammengehörigkeit wird durch nichts getrübt.Wenn wir lange genug in unserer Ahnenforschung nach hinten gehen,wissen wir doch alle,dass wir Bauern waren.Oder???


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 13-Jul-2006 um 19:30
ich hab das eher ironisch gemeint


Dann ist ja gut
Im übrigen stimme ich dir zu.

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Suavitas
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 11:11
Liebe Teilnehmer,

Wie ich sehe, wurde hier offenbar in ein Wespennest gestochen. Das ist gut so, denn kontroverse Themen halten unser Forum am Leben.

Manche Einstellungen zur Diskussionskultur hier in diesem Fred gefallen mir aber nicht. Ich möchte euch doch bitten, sachlich zu bleiben und nicht beleidigend zu werden, selbst wenn ich nicht Moderator DIESES Freds bin.

Viele vermischen hier die technischen und die kaufmännischen Aspekte und reden also aneinander vorbei. Ich möchte euch bitten, eure Beiträge auf diese Widersprüche hin zu untersuchen. Die Stimmung ist am Kippen, also bitte, ein bisschen mehr Disziplin. Wir können doch auch grundverschiedener Meinung sein, ohne den anderen durch Sarkasmus, Abqualifikation oder sonstiger verbaler Kriegsführung anzuschwärzen. Schließlich darf und SOLL es in einer pluralistischen Gesellschaft viele verschiedene Meinungen geben.

Diese Bitte ist vor allem an Ingo und Fr. Naturgarten gerichtet, und an alle, die zukünftig hier noch schreiben werden.

Besten Dank,
und jetzt weiter im Text.

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**** Life's a cookie (Billy Crystal) ****


Erstellt von: Suavitas
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 11:35
So, und nun, nachdem dieser Stein von meiner Brust ist, habe ich eine sehr naive Frage (Suavitas stellt immer sehr naive Fragen), die mir beim Durchlesen dieses Freds aufgestoßen ist: (neben vielen anderen naiven Fragen, die mir aber jetzt zu mühsam sind, sie alle zu stellen, denn da wäre ich morgen noch nicht mit Schreiben fertig...)

Es wurde auf den Gesundheitszustand von diesem armen Klonschaf angesprochen. Letztens habe ich auch gehört, dass genmanipulierte Affen eine wesentlich geringere Lebensdauer als ihre unveränderten Zellengenossen hätten.

Offenbar sind die Methoden der Wissenschaft noch nicht so ganz ausgereift, weil Rückbezüge und Wechselwirkungen von gewissen Veränderungen noch nicht verstanden werden und daher nicht vorausberechenbar sind.

Aber was ist dabei der Unterschied zu herkömmlichen Züchtungen?

In der reinsten Definition der Sache stellt sich mir Genmanipulation als eine methodenverfeinerte Art der Tier/Pflanzenzucht dar. Menschen züchten Nutztier/pflanzen schon seit vielen, vielen Generationen. Pflanzenzüchter säen tausende Versuchspflanzen, verwerfen 99% davon nach kurzer Zeit und machen mit einem Bruchteil weiter. Tierzüchter verwerfen ebenso Exemplare, die nicht die erwarteten Rassemerkmale aufweisen. Wo ist die Ethik darin?

In meinem Halbgebildetenstatus kann ich die Unterschiede zur konventionellen Zucht aus TECHNISCHER Sicht nicht sehen.

Dass - in einem marktwirtschaftlich geführten System - in Verbindung mit dem westlichen Kapitalismus sich in der industriell geführten Landwirtschaft durch die methodische Beschleunigung (weil gezielter einsetzende Zuchtmerkmale) gewisse Probleme ergeben, das ist mir klar.

Aber dann müsste doch das Umfragethema gelautet haben: "Was hältst du von unserem Wirtschaftssystem" - oder?

Und es zeige mir bitte hier jemand ein besseres System als das pluralistisch-demokratisch-kapitalistische, hier und jetzt. Kommunismus haben wir ja schon hinter uns, funkionierte nicht. Diktatur hat eine Fehlerquote von 90% (grobe Schätzung). Monarchie, sofern nicht konstitutionell, tendiert zum Konservativismus, auch nicht so lecker.

Also??? (das ist keine Scherzfrage, eure Meinungen interessieren mich echt brennend, und zwar die ernstzunehmenden Denkansätze, die davon ausgehen, dass Ressourcen begrenzt sind, der Mensch ein eigennützig denkendes Wesen ist, und wir nicht durch Wunschdenken die Welt verbessern können.

Sollten wir dafür ev. einen eigenen Fred öffnen? Ich werde mal warten, ob sich jemand für dieses Thema erwärmen kann.

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**** Life's a cookie (Billy Crystal) ****


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 13:50
Hallo,

wenn ich über die Stränge geschlagen habe,hab ich kein Problem damit mich zu entschuldigen. Das Thema erhitzt mich nun Mal weil in der Biolandwirtschaft heiß diskutiert.Meiner Meinung nach lässt sich der wirtschaftliche Aspekt nicht vom Thema Gentechnik trennen.Kaum jemand wäre wohl ohne wirtschaftliches Interesse auf die Idee gekommen Forschung zu betreiben.Es geht nun Mal überall ums Geld.Alles andere gehört in die Märchenstunde meiner Meinung nach.Aber das ist im weiteren Sinne ja wohl ein gesellschaftliches Problem,und sich aus diesem System auszuklicken ist auch so gut wie unmöglich.Möchte nicht den Schwarzen Peter nur der Wissenschaft in die Schuhe schieben,denn wie bereits von mir erwähnt,finde ich,dass wir wirklich geniale Wissenschaftler haben,nur haben viele darauf vergessen alles als Ganzes zu sehen vor lauter Profitgier.Gegenseitige Anerkennung,Kooperation und Nachbarschaftshilfe sollten höher bewertet werden als grenzenloser,rücksichtsloser Kapitalismus.
Je vielfältiger und artenreicher Ökosysteme sind,desto mehr Lebensaktivität findet in ihnen statt und desto mehr Biomasse vermögen sie zu produzieren.Ich bin überzeugt,dass nur eine ethisch verantwortbare Lebensweise,ökologisches Verhalten mit Verzicht auf übertriebenen Konsum und Ressourcenverschleiss unseren Planeten vor einem Kollaps bewahrt.
Ein naturgemässes Leben setzt verstärkt auf Qualität statt Quantität.
Wenn man mal nachdenkt wie sich der hohe Konsumstandard der westlichen Industrienationen immer weiter hebt,aber sich so verheerend auf die lokalen Eigenheiten und die ökologische Intaktheit der Drittweltländer auswirkt,dann muss man wohl fast verzweifeln.
Gentechnik passt nicht ins ökologische Gleichgewicht.Wenn wir so weit sind,dass nur mehr genmanipuliertes Getreide angebaut wird,was auch Ziel und Zweck,der Großkonzerne ist,dann stören wir die Natur nachhaltig.Niemand weiß genau wie sich diese Pflanzen mit der Zeit verändern und das biologische Gleichgewicht stören.Aber das ist ja egal,denn wir behandeln lieber an Wohlstandskrankheiten leidente,weil ja wieder wichtige Einnahmensquelle anstatt die Ursachen zu bekämpfen.
Eines ist sicher,die einheimische Flora und Fauna würde sicherlich empfindlich darunter leiden.Unser Ökosystem ist so kompliziert und so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Unser hochgezüchtetes,aufgeblähtes System ist leicht verletzlich und höchst anfällig.Dazu muss man kein Akademiker sein,um das zu verstehen,(nicht abwertend gemeint).Jeder trägt im Idealfall dazu bei,dass unser System keinen Schaden davonträgt.Aber die Ganzheit,das Geheimnisvolle erwacht ausserhalb von Physik und Chemie.
Die Natur


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 17:52
Original erstellt von: Nicolina

Der Mensch hat schon so viel in die Natur rein gepfuscht!

Ach ja... JEDES Lebewesen verändert AUSNAHMSLOS seine Umgebung. Wie ich schon schrieb, liegt der Unterschied zum Menschen dabei allein im wesentlich größeren Wirkungskreis.

Original erstellt von: Naturgarten

Na el-tor,da hast du ja wieder einen Bock geschossen.Du verstehst ja wirklich viel von Landwirtschaft.Ich kann ja gut zwischen den Zeilen lesen.

Das möchte ich ganz spontan mal bezweifeln.
Es war gar nicht gefordert, dass du zwischen den Zeilen liest. Was meinst du denn, warum es in Amerika inzwischen so einige mehrfachresistente Pflanzen gibt? Das ist ein Zusammenspiel von Konzern und Landwirt; der Konzern verfügt über die Macht, seine Kunden zu beeinflussen und die Ausführenden glauben das, was der Konzern sagt. Das ist bei uns sehr ähnlich.

Mein Bruder,der den Hof betreibt,hat Agrarwissenschaft studiert und ist in unserem Land Leiter der Landwirtschaftlichen Abteilung.Glaube mir,er weiß wovon er spricht.

Ich habe deinen Bruder hier bisher nicht sprechen sehen...
Nebenbei wäre es äußerst praktisch, wenn du die Zitier-Funktion benutzen würdest, damit ich überhaupt weiß, auf welche meiner Aussagen du dich beziehst oder ob du dich einfach nur so aufregst.
Außerdem, was aber überhaupt nicht gegen deinen Bruder gehen soll!: Ein gewisser Herr Funke, seines Zeichens von 1998 bis 2001 Bundesminister für Landwirtschaft in Deutschland, hat auch jahrelang davon gesprochen dass deutsche Rinder kein BSE haben. Schade nur, dass er so fest von seiner eigenen Meinung überzeugt war...
Nur um zu verdeutlichen, dass es mir relativ egal ist, was für ein Amt jemand innehat - denn das bedeutet (mir) rein überhaupt nichts.

Und Kühe,die Ihre eigenen Verwandten verspeisen,findest du nur ethisch bedenklich.Ich glaube ,wir wissen alle,dass Lebewesen mit ganz bestimmten Voraussetzungen geboren werden und damit festgelegt ist,was sie zu sich nehmen.Kühe sind keine Carnivoren.

Und ich weiß, dass Rinder seit Jahrtausenden auf gewisse Merkmale hin gezüchtet werden; dazu gehört im Wesentlichen, dass sie das bringen was der Mensch will. Ob wir es jetzt richtig oder falsch finden, dass man Kühe mit Fleisch ernähren kann, ist letztlich irgendwie irrelevant, denn es funktioniert.

Dann bitte nimm dir das zu Herzen,denn wenn jemand irgendwann mal in der Schule was davon gehört hat oder meinetwegen auch studiert hat,kann er immer noch nicht wissen,wie dies alles in der Praxis ausschaut,

Ja, und wo siehst du jetzt das Problem mit meinen Aussagen? Weißt du wie es in der Praxis aussieht? Über die forscherische bist du in jedem Fall schlecht informiert.

Übrigens dein Ausspruch:"Was der Bauer nicht kennt,frisst er nicht."Find ich gar nicht so schlecht.Jedes Tier ist intelligent genug(in freier Wildbahn)jenes nicht zu essen oder zu meiden,das ihm nicht bekommt.Das sind Urinstinkte,die leider Gottes viele Menschen nicht mehr besitzen.

Da bist du dir anscheinend sehr sicher; ich kann dir hingegen versichern, dass Vögel auch für sie giftige Raupen fressen und Schlangen zu große Beutetiere fangen. Wenn sie das zu oft tun, sterben sie eben daran und niemand heult ihnen hinterher. Das ist Naturgesetz; wer sich nicht anpasst, stirbt.
Das ist rein evolutionistisch und hat überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun. Intelligenz ist das, was wir einem Lebewesen in Bezug auf unsere Rahmenbedingungen andichten. Man müsste aber gucken, wie "intelligent" sich ein Lebewesen in Bezug auf seinen Lebensraum mit seinen Rahmenbedingungen verhält; das ist natürlich von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Deswegen wird auch in freier Wildbahn nicht nur des Alters wegen gestorben, sondern auch aus "Dummheit".

Wirtschaftlich gesehen,wird immer mehr auf Naturheilkunde zurückgegriffen und es gibt genügend Menschen,die Wildkräuter verarbeiten.Wo z.B. findest du Echinacea purpurea überall drinnen.

Nun lass uns hier mal zum Schluss mit der Naturheilkunde kommen; dass Echinacea irgendwo drin ist, hat a) relativ wenig mit dem Thema zu tun, b) wird in neueren Studien die Wirksamkeit von einigen Echinacea-Präparaten stark in Frage gestellt und c) ist es relativ egal, was man wo rein macht, solange es die Leute kaufen. Oder man macht es da rein, damit es die Leute kaufen - so sieht'S aus.

dass wir es beim Essen aufnehmen und das wiederum führt in bestimmten Fällen sogar so weit,dass manche Menschen eine Immunität gegen das Präparat entwickeln

Der Mensch wohl kaum, eher die Bakterien, oder?

Natürlich wurde früher gegen jedes Unkraut gespritzt,der Ertrag war gesichert.Wer hat denn den dummen Bauern weisgemacht,dass das nicht schädlich ist???Da hat dann wieder der Bauer Schuld,der sich nur auf die Wissenschaft verlassen hat,die ja,so möchte man zumindest meinen alles voll im Griff hat.

Du hast irgendwie eine voll falsche Vorstellung von Wissenschaftlern. Die sind gar nicht so böse wie man vielleicht denkt. Wenn du meinst, dass Wissenschaftler die Bauern immer wieder dazu genötigt hätten, Antibiotika einzusetzen, hätte ich das gerne an Hand irgendeiner Textstelle belegt. Die Nötigung übernehmen in der Regel Konzerne. Wenn Wissenschaftler sagen, dass man mit Penicillin Bakterien kaputtmachen kann, dann ist es ihre Schuld, wenn es falsch eingesetzt wird? Aha.

Dann plötzlich erkrankt ein Tier im Stall,und du musst alle töten.Uns ist es Gott sei Dank nicht passiert aber ich kenne einige davon.Das schmerzt sehr(Rinderwahn)

Ich kenne keine direkt Betroffenen, aber da ich sehr nahe Verwandte habe, die stark landwirtschaftlich tätig sind (Rindermast & Weidewirtschaft) und in einer ebenso geprägten Umgebung leben, habe ich das tatsächlich auch mal mitbekommen.

Hauptsache,die Fiecher haben überhaupt was zu Fressen,war wohl ein dummer Ausspruch von dir.Dumm und unüberlegt.

Wo habe ich das geschrieben?
Würdest du bitte genau lesen, was ich geschrieben habe! Was dort oben steht ist das, was deine ideologische Grundhaltung daraus macht. Also komm wieder runter...

Wahrscheinlich wirst du auch"fressen" was auf den Tisch kommt.Sehr intelligent von dir.

Nö, werde ich nicht, stell dir vor.

Original erstellt von: Ingo89

Wo erschaffen denn Tiere künstliches Leben

Lieber Ingo, direkt vor deiner Nase : Wir sind Tiere, ohne Wenn und Aber.
Von künstlich kann dabei keine Rede sein, denn es lebt auch, oder? Nebenbei hatte ich nichts von "künstlich" geschrieben, denn "künstlich" ist ein sehr subjektives Wort, wie man hier wieder sehr schön sieht. Jedes Lebewesen verändert grundsätzlich seine Umwelt - wir machen das nur sehr schnell, und darin liegt das Problem! Ameisen züchten Blattläuse und Pilze (oder züchten die Blattläuse und Pilze die Ameisen? - schwierige Frage!), Mikroorganismen können ihre direkten Mitbewohner regulieren. Bakterien können sogar "Gentechnik" (Erbgutübertragung über Artgrenzen hinweg, allerdings nicht gezielt - daher die Anführungszeichen) betreiben.

Das ist wohl wahr, passierte aber weniger durch radikalen Eingriff, sondern eher das die Art nicht Überlebensfähig war. Jetzt könnte man natürlich hergehen und sagen, die Arten die wir jetzt ausrotten sind es ebenfalls nicht.

Genauso sagt man das auch. Sie können/konnten sich nicht schnell genug anpassen, deswegen sind sie gegangen (worden). Ich finde das auch nicht gut, trotzdem ist das ein normaler Prozess.

Aber wo kämen wir dann dahin? Am Ende wird dann noch behauptet, ausrottung wäre richtig!

Tja, die Verblendung durch die eigene Sicht auf die Umwelt macht einem das Leben eben nicht leichter...
Ich schätze, wir wären gesamtheitlich nicht sonderlich traurig über die Ausrottung von Vogelmiere, Flöhen, Pest, Lepra, Tuberkulose und so weiter... Dass wir es nicht richtig finden, wenn plüschige Affen, Mäuschen und Kaninchen sterben, liegt nun mal in unserem Wesen, weil sie uns ähneln; und weil wir diese Unterscheidungen zwischen nützlich-unnütz-lästig treffen (können?), werden wir auch weiter mit der Ausrottung leben - gewollt wie ungewollt.

Dann stehen wir bald alleine auf dieser Welt da.

Geht nicht, weil wir auf viele andere Lebewesen zum Überleben angewiesen sind.

Heißt das für dich gibt es den Begriff "künstlich" nicht?

Für mich ist "künstlich" zumindest situationsabhängig, in jedem Fall aber eine nähere Erklärung wert. Kunststoff aka Plastik z. B. empfinde ich als "künstlich", weil er zwar von Lebewesen hervorgebracht wird (allein von uns Menschlein nämlich), aber zum allergrößten Teil nicht von Lebewesen wieder abgebaut wird. Dass ich ihn künstlich finde, heißt aber nicht dass ich ihn nur schlecht finde...

Folgendes nahm der Verfasser des Artikels an: [...]

Ja genau, aber gibt ihnen ihr privates Engagement das Recht, Lügen und Unwahrheiten zu verbreiten? NEIN!

Schon, aber du wolltest wissen wo sich die Gen-Forscher was zu Schulden kommen lassen haben.

Genau - da fällt mir gerade etwas Lustiges auf ; Klonen hat gar nix mit Gentechnik zu tun! Gentechnik ist per Definition die zielgerichtete Erbgutveränderung eines Organismus; beim Klonen wird am Erbgut nichts geändert.

Wie schon oben gesagt, da wolltest du wissen ab wann moralische Grenzen beginnen.

Im Prinzip wollte ich wissen, ab wann für dich das Leiden von Säugetieren zu rechtfertigen ist. Es ist zwar wieder eine sehr subjektive Sache, aber ich finde es äußerst! sinnlos, dass Labortiere unter neuen Lippenstiften, Nagellacken und Deos zu leiden haben.

Sicher? Ich habe 2003 auf einer Radtour von einem Feld 2 Futtermaiskolben gemopst. Zurzeit baue ich den Mais von dort in diesem Jahr nun schon zur 3. Generation an.

Hundertprozentig. Du verstehst nicht was ich meine; ich rede von genverändertem Mais und den Möglichkeiten, dessen Ausbreitung zu verhindern.
Du hast dir ganz gewöhnlich gezüchteten Futtermais geklaut.

Aber durch die "falsche" Ernährung in den letzten 100-200 Jahren sind unter anderen Lebensmittelallergien entstanden.

So liest sich der Satz korrekter: Unter anderem durch falsche Ernährung sind in den letzten 100-200 Jahren Lebensmittelallergien entstanden.

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foolihappo!


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 17:54
Mehr:
Original erstellt von: Suavitas

selbst wenn ich nicht Moderator DIESES Freds bin.

Das macht nix, Machtworte sind immer & überall willkommen.

Viele vermischen hier die technischen und die kaufmännischen Aspekte und reden also aneinander vorbei.

Was ich viel gravierender finde: Hier wird das, was man meint zu wissen, überwiegend noch einmal mit einer gehörigen Portion Würze a la "Eigene Meinung" präsentiert. Mir ist schon klar, dass jeder in seinem eigenen Ich gefangen ist; trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass der eigene Maßstab nicht allgemeingültig und erst recht nicht neutral ist.
Auch ich weiß das - um eventuellen Nachfragen vorzubeugen...

Schließlich darf und SOLL es in einer pluralistischen Gesellschaft viele verschiedene Meinungen geben.

Gefährlich wird es nur immer dann, wenn eine Meinungen als Wahrheiten hingestellt werden; damit wären wir wieder bei Greenpeace & Co.

Original erstellt von: Naturgarten

Meiner Meinung nach lässt sich der wirtschaftliche Aspekt nicht vom Thema Gentechnik trennen.Kaum jemand wäre wohl ohne wirtschaftliches Interesse auf die Idee gekommen Forschung zu betreiben.Es geht nun Mal überall ums Geld.Alles andere gehört in die Märchenstunde meiner Meinung nach.

Ich habe die wirklich interessanten Stellen markiert; stell' dir mal vor, dass es auch Menschen gibt, die deine Meinung nicht teilen können, weil sie einen ganz anderen Blickwinkel haben.
Ich lebe dann tatsächlich in einer Märchenwelt, denn an der Universität wird z. T. freie Forschung betrieben. Das ist toll, wird aber leider weniger werden, weil irgend welche Staatsmänner finden, die Unis sollen doch endlich mal Geld abwerfen. Aus forscherischer Sicht lässt sich Gentechnik sehr wohl von Wirtschaft trennen; wenn man einen Wissenschaftler gut dafür bezahlt, dass er Forschung betreibt, wird er das i. d. R. auch ohne jeglichen großkapitalistischen Gelüste tun. Da Staaten sich für solchen Firlefanz aber zu schade sind, muss man eben damit leben, dass etliche Unternehmen die Richtung vorgeben und die freie Forschung kaum mithalten kann.
In der Forschung treibt der Ehrgeiz nach neuer Erkenntnis, nicht das Gehalt. Ich kenne einige qualifizierte Biologen, die umsonst für die Uni arbeiten, weil sie keine Anstellung bekommen haben.

Möchte nicht den Schwarzen Peter nur der Wissenschaft in die Schuhe schieben,denn wie bereits von mir erwähnt,finde ich,dass wir wirklich geniale Wissenschaftler haben,nur haben viele darauf vergessen alles als Ganzes zu sehen vor lauter Profitgier.

Das finde ich einerseits nett von dir, andererseits schwingt da unterschwellig wieder dieser Vorwurf mit, dass ein großer Teil der Wissenschaftler nur darauf aus ist, das große Geld zu machen. Das ist nicht so!
Wie ich bereits schrieb, sind die meisten Wissenschaftler ganz stinknormale Angestellte, die gerne Geld haben möchten, damit sie sich und ihrer Familie Nahrung und Wohnraum bezahlen können.

Gentechnik passt nicht ins ökologische Gleichgewicht.

Ich formuliere mal korrekt: Deine Vorstellung ist, dass Gentechnik nicht ins ökologische Gleichgewicht passt.
Das ist wieder deine eigene Meinung und keine zu verallgemeinernde Aussage. Du bist dir sicher, dass alles darunter leidet, weil du weißt dass wir zu wenig wissen - komische Aussage... Siehe auch im Folgenden:

Wenn wir so weit sind,dass nur mehr genmanipuliertes Getreide angebaut wird,was auch Ziel und Zweck,der Großkonzerne ist,dann stören wir die Natur nachhaltig.Niemand weiß [...]
...
Eines ist sicher,die einheimische Flora und Fauna würde sicherlich empfindlich darunter leiden.
...
Unser Ökosystem ist so kompliziert und so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Nebenbei: Wenn man ein Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringt, sucht es sich ein neues. Die Frage ist nur, ob einem das dann gefällt... Und jedes dortige Gleichgewicht ist ein Fließgleichgewicht; Veränderungen sind also offensichtlich erwünscht.

Aber die Ganzheit,das Geheimnisvolle erwacht ausserhalb von Physik und Chemie.
Die Natur

Die Natur ist nicht ganz elementaren chemischen und physikalischen Prozessen unterworfen? Hm...

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foolihappo!


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 18:24
Und noch mehr...
Original erstellt von: Suavitas

Offenbar sind die Methoden der Wissenschaft noch nicht so ganz ausgereift, weil Rückbezüge und Wechselwirkungen von gewissen Veränderungen noch nicht verstanden werden und daher nicht vorausberechenbar sind.

Aber was ist dabei der Unterschied zu herkömmlichen Züchtungen?

Der Unterschied ist, dass Gentechnik etwas macht, was Züchtung nur in sehr begrenztem Umfang kann: Sie überträgt gezielt Merkmale auf Organismen, die diese vorher niemals hatten und auch mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nie haben werden. Dazu habe woanders schon eine Menge geschrieben, ein kleiner Auszug:
Wenn es dort passiert, dann nur in geringem Maße und kleinen Schritten, die lange Zeiträume benötigen, bis sie sich nachhaltig auf die Umgebung auswirken. Die Umgebung hätte in dem Fall Zeit sich anzupassen. Deswegen kann man zwischen menschlicher Gentechnik und "natürlicher" Gentechnik unterscheiden, aber eine Vegleichbarkeit im Sinne einer Ähnlichkeit ist nicht gegeben, denn:
Wir Menschen überennen ganz einfach evolutionäre Zeiträume. Mit unseren technischen Siebenmeilenstiefeln können wir das, deswegen machen wir es - egal ob nötig, sinnvoll oder nicht. Dass dahinter inzwischen zum allergrößten Teil Profitgier steckt, finde ich persönlich traurig, denn ich bin da sehr Idealist.

Unter jenem Link oben verbirgt sich überwiegend eine solche Gentechnik-Diskussion, wie ich sie nicht führen werde: Entweder ist alles schlecht oder man braucht es unbedingt. Sie war allerdings recht abrupt zu Ende, nachdem anscheinend jemand argumentativ nicht mehr weiter wusste und das nicht zugeben konnte.

Pflanzenzüchter säen tausende Versuchspflanzen, verwerfen 99% davon nach kurzer Zeit und machen mit einem Bruchteil weiter. Tierzüchter verwerfen ebenso Exemplare, die nicht die erwarteten Rassemerkmale aufweisen. Wo ist die Ethik darin?

In meinem Halbgebildetenstatus kann ich die Unterschiede zur konventionellen Zucht aus TECHNISCHER Sicht nicht sehen.

Du vergleichst da Ethik mit Technik, das funktioniert nicht. Aus technischer Sicht lässt sich mit Gentech ein "Zuchterfolg" in Hinsicht auf ein bestimmtes Merkmal höchstwahrscheinlich schneller erzielen; damit haben weniger Organismen darunter zu leiden. Das technisch-methodische Problem ist eben, dass man ein bekanntes Merkmal X in eine bekannte Umwelt Y übertragen möchte und daher meint, man wüsste was schiefgehen könnte. Ist aber nicht so, denn wenn man Mann und Frau zusammentut, ergibt das auch nicht zwangsläufig Kind.

Also??? (das ist keine Scherzfrage, eure Meinungen interessieren mich echt brennend, und zwar die ernstzunehmenden Denkansätze, die davon ausgehen, dass Ressourcen begrenzt sind, der Mensch ein eigennützig denkendes Wesen ist, und wir nicht durch Wunschdenken die Welt verbessern können.

Bisher war es immer so, dass ein Lebewesen sich an seine Umwelt anpasst und wenn nicht, ausstirbt. Warum sollte das mit dem Menschen anders sein?
Wir befinden uns derzeit in einer Wachstumsphase; an deren Ende steht die die Selektion auf Umwelttauglichkeit unsererseits. Dann werden die bleiben, die sich entsprechend zu verhalten wissen. Das klingt auf den Menschen angewandt geradezu unmenschlich, ist aber sonst überall so, wo lebende Systeme um ihren Alltag bestreiten. Ich wüsste nicht, warum das für uns anders sein sollte.

Sollten wir dafür ev. einen eigenen Fred öffnen? Ich werde mal warten, ob sich jemand für dieses Thema erwärmen kann.

Ich fühle mich erwärmt...

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 18:44
Ich lasse jede andere Meinung gelten.Ich vertrete nur meine Interessen und die vieler Anhänger.Aber wenn du meinen Beitrag genau durchgelesen hättest,dann hättest du höchstwahrscheinlich gesehen,das alles miteinander funktionieren sollte und nicht gegeneinander.Ich weiss nicht ,wie oft wir noch aneinander vorbeireden,aber im Klartext meinte ich;dass alles wunderbar ist,nur wäre es schön wenn es miteinander geschieht und nicht ohne Rücksicht auf Verluste.Ich basiere meine Meinung nicht auf "Greenpeace";wenn dir das warscheinlich auch missfallen wird;da du es immer wieder erwähnst.
Auch lese ich keine Bild Zeitung.
Ich spreche von Syntropie,aber dazu ist mehr notwendig als todstoffliche Physik und Chemie.Und,ob du´s glaubst oder nicht,da wären wir wieder bei der Wissenschaft,die in diesem Falle für mich und viele andere mit der selben Meinung super Arbeit leistet.
Möchte das Thema auch nicht weiter ausführen,würde ja nicht mehr aufhören.
Ich widerrufe meine Aussage:ein 3faches Hoch auf die Wissenschaft,mit diesem unterschwelligen Anspielungen.
Wenn es dich beruhigt,dann versichere ich dir,dass es sehr viele Bauern gibt,die genau so nur auf Profit aus sind.Aber nochmal,hättest du aufmerksam gelesen,dann hättest du verstanden was ich meine.


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 19:16
Oh entschuldigung,der letzte Satz soll nicht schon wieder falsch verstanden werden.Ich glaube auch,dass ich mir zu alt bin für die Rolle des Revoluzzers.
Ach eines muss ich noch los werden,meinen Bruder hab ich nicht erwähnt,weil ich damit imponieren wollte,sondern nur deshalb,weil ich damit sagen wollte,dass er aus wissenschaftlicher Sicht weiß warum er und nicht nur er Gentechnik aus der Landwirtschaft verbannt.Für mich ändert das nichts daran,dass wenn meine 5 Kinder ausser Haus sind,werden mein Mann und ich unser Almhaus auf 1100 mt.Meereshöhe beziehen,da wir uns zumindest teilweise zurückziehen wollen und wieder lernen wollen mit weniger auszukommen.
Das geschieht deswegen erst nach Auszug aller Kinder,weil ich zur Zeit trotz aller Feindschaft gegen die Wissenschaft,meinen Kindern die Gelegenheit gebe,zu mir verhassten Wissenschaftlern heranzuwachsen.
Die älteste studiert zur Zeit Veterinärmedizin in Wien.
Bin auch schon 40.
Take it easy


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 19:31
Hallo Suavitas,
du hast gesagt,dass vor allem Ingo und ich sich am Ton vergreifen.Find ich nicht,ich hab mich zwar manchmal etwas überhitzt,liegt wohl an meinem Temperament.Aber Ingo sicherlich nicht.Seine Meinung wird er wohl noch sagen dürfen,und wenn wir von unterschwelligen Bemerkungen ausgehen,sind manch andere auch nicht ohne.
LG


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 19:34
Original erstellt von: Naturgarten

wenn du meinen Beitrag genau durchgelesen hättest,dann hättest du höchstwahrscheinlich gesehen...
[...]
Aber nochmal,hättest du aufmerksam gelesen,dann hättest du verstanden was ich meine.

Ja, das ist mir durchaus aufgefallen. Mehr aber auch nicht, weil es in deinem ganzen anderen Geschimpfe auf Wissenschaftler u. a. untergeht.
Ich lese in den meisten Fällen sehr aufmerksam; kann es vielleicht auch an deiner Ausdrucksweise liegen?

dass alles wunderbar ist,nur wäre es schön wenn es miteinander geschieht und nicht ohne Rücksicht auf Verluste.

Dito.

Ich basiere meine Meinung nicht auf "Greenpeace";wenn dir das warscheinlich auch missfallen wird;da du es immer wieder erwähnst.

Genau lesen hilft auch in diesem Fall.
Ich gründe meine Meinung auf dem was ich weiß, und das ist wenig. Deswegen bin ich auch nicht für oder gegen Gentechnik, sondern für weitere lange Jahre voll langwieriger Untersuchungen.

Auch lese ich keine Bild Zeitung.

Das finde ich persönlich erfreulich, wenn auch es eigentlich relativ egal ist, weil uninteressant.

Ich spreche von Syntropie,aber dazu ist mehr notwendig als todstoffliche Physik und Chemie.

Genau, dazu muss man viele verschiedene Meinungen unter einen Hut bringen. Das ist aber nicht möglich, solange in der Öffentlichkeit solch eine Unter- und Fehlinformationspolitik betrieben und man von Urängsten geleitet wird.

dass er aus wissenschaftlicher Sicht weiß warum er und nicht nur er Gentechnik aus der Landwirtschaft verbannt.

Tja, und woher weiß er das bei einer so jungen Wissenschaft? Das ist kein Wissen, das ist eine Meinung.

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foolihappo!


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 14-Jul-2006 um 19:39
Ich spreche von Permakultur.Davon weiss ich zwar viel aber nicht alles.Einen Menschen,der alles weiss,gibt es nicht.
Der Mensch hat soviel zu wissen geglaubt und ist immer wieder an seine Grenzen gestossen.Jedem Wissen geht mal vorher Meinung voraus.


Erstellt von: simona
Erstelldatum: 15-Jul-2006 um 15:05
Original erstellt von: Wilkipedia

Die Nektarine ist eine Mutation des Pfirsichs mit glatter anstelle der sonst leicht pelzigen Haut...Der Kern ist von einem normalen Pfirsichkern kaum zu unterscheiden...Die glatte Haut ist ein rezessives genetisches Merkmal, daher können Pfirsichbäume gelegentlich Nektarinen tragen oder aus einem Nektarinenkern ein Pfirsichbaum wachsen.

Hier im Bild, eine andere Mutation des Pfirsichs: "Beduselte" Pfirsiche(l.), Nektarine (m.), eine andere Mutation, nur dieses Mal der Nektarine :
(r.)"Beduselte" Nektarine.

Saftreif, superaromatisch! Kleine Kerne...
Finde nichts Falsch in verbesserten Pflanzen und Fruechte!


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Jedes Werden in der Natur,im Menschen und in der Liebe muss abwarten und geduldig sein,bis seine Zeit zum Blühen kommt.Simona


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 17-Jul-2006 um 14:52
frage an eltor für was hast du abgestimmt musst nicht antworten aber wäre gut zu wissen


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 17-Jul-2006 um 23:06
Weiss nicht hat vorteile und Nachteile!

Das müsste man zwar noch etwas ausformulieren, aber im Großen und Ganzen ist das meine Einstellung.

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foolihappo!


Erstellt von: Suavitas
Erstelldatum: 18-Jul-2006 um 09:25
el-tor schrieb

Zitat:
Tierzüchter verwerfen ebenso Exemplare, die nicht die erwarteten Rassemerkmale aufweisen. Wo ist die Ethik darin? In meinem Halbgebildetenstatus kann ich die Unterschiede zur konventionellen Zucht aus TECHNISCHER Sicht nicht sehen.

Du vergleichst da Ethik mit Technik, das funktioniert nicht.


Da hast du völlig recht. Das war eine Verkürzung von allen geistigen Widersprüchen, die ich über den bisherigen Text formuliert hatte.
Die Ethikfrage war an Fr. Naturgarten gestellt. Die Technikfrage an dich.

Naturgarten schrieb:
Das geschieht deswegen erst nach Auszug aller Kinder,weil ich zur Zeit trotz aller Feindschaft gegen die Wissenschaft,meinen Kindern die Gelegenheit gebe,zu mir verhassten Wissenschaftlern heranzuwachsen.


Also, wenn du jetzt nochmal behauptest, sachlich und unvoreingenommen argumentieren zu können, hast du hier aber ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Ich spreche von Permakultur.

Idealismus - finde ich - ist etwas Wunderbares, und wo wir Platz für ihn haben, dort sollten wir ihn auch haben, aber für die Massen dieser Welt, die wenig oder gar nichts haben, sind das schöne Träume. 90% der Menschen dieser Welt besitzen kein eigenes Land, das sie so bebauen könnten. Ein Großteil lebt in Megastädten in Slums. Wie soll denn diese Art der Nahrungsmittelproduktion funktionieren? Es genügt nicht, der Wissenschaft die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Mann muss ein bisschen über seinen eigenen Tellerrand hinwegsehen können. Ich wette mal, ein Großteil der Menschen in Rio de Janeiro, Sao Paolo, Abuja und Guangdong pfeift auf biologische Landwirtschaft. Diese Menschen sind froh, sich und ihre Familie über den nächsten Tag zu retten.

Find ich nicht,ich hab mich zwar manchmal etwas überhitzt,liegt wohl an meinem Temperament.


Gesprächskultur hat überhaupt nichts mit Temperament zu tun.

el-tor schrieb:
Wir Menschen überrennen ganz einfach evolutionäre Zeiträume. Mit unseren technischen Siebenmeilenstiefeln können wir das, deswegen machen wir es - egal ob nötig, sinnvoll oder nicht.

Es fragt sich natürlich, wie die von uns gezüchteten Haustiere und Nutzpflanzen überleben könnten, wenn es uns Menschen von heut auf morgen nicht mehr geben sollte. Aber solange es uns hier gibt, schaffen wir doch die Umwelt für das Gedeihen dieser Geschöpfe. Im Gegenteil, ich sehe für die Evolution da keinen Nachteil. Was wir tun, ist doch, die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit derjenigen Spezies zu verbreitern, die uns wertvoll erscheinen. Das muss doch kein Nachteil sein, oder habe ich hier einen Denkschluss?

Dass wir es nicht richtig finden, wenn plüschige Affen, Mäuschen und Kaninchen sterben, liegt nun mal in unserem Wesen, weil sie uns ähneln;


Interessant, dass du das erwähnst. Ich lese eben an ganz anderer Stelle (Karen Armstrong, "Geschichte des Mythos"), dass menschliche Spiritualität in der Frühzeit des Menschen vermutlich deshalb entstand, weil er Gewissen entwickelte, weil ihm die Beutetiere so ähnlich sahen.
D.h. dass diese ganze Diskussion, die wir hier führen, ist nichts anderes als eine weitere Ausformung dieser früh entwickelten Spiritualität, also eine Art von Ersatzreligion unserer entzauberten Welt . In dieser Hinsicht ist unsere Debatte also eine andere Art von Religionsstreit, und der ist (siehe Naher Osten) mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lösbar....

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**** Life's a cookie (Billy Crystal) ****


Erstellt von: simona
Erstelldatum: 18-Jul-2006 um 09:36
Original erstellt von: Suavitas

In dieser Hinsicht ist unsere Debatte also eine andere Art von Religionsstreit, und der ist (siehe Naher Osten) mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lösbar....

Leider...
Peace be with you!


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Jedes Werden in der Natur,im Menschen und in der Liebe muss abwarten und geduldig sein,bis seine Zeit zum Blühen kommt.Simona


Erstellt von: Naturgarten
Erstelldatum: 18-Jul-2006 um 10:58
Hallo,

ich denke mal,dass es andere Möglichkeiten gibt,arman Menschen zu helfen,als unbedingt Gentechnik.Es ist ja nicht so,dass das jetzt das Heilmittel aller Gehässigkeiten,der Armut und alles schlechte auf der Welt ist.
Aber man muss auch dazu sagen,dass es eine hoffnungsvolle Trendwende gibt .Internationale Vereinigungen wie "Friends of the earth","Medicins sans frontiére"oder "attac"(gerechtigkeit der Globalisierung)vermögen unterpriviligierte,schwache und kranke Menschen auffangen und sind positive Beispiele für eine ethisch verantwortungsvolle Haltung.
Selbst bei den Wissenschaften zeichnen sich Verbindungen ab,wie z.B. bei der Biospharik einer Mischung aus Physik,Anthropologie,Wirtschaft,Biologie und Chemie.
Wenn wir Gentechnik bei der Landwirtschaft zustimmen,dann haben wir sicher keine Artenvielfalt mehr(das ist bewiesen),denn zu den Genpflanzen wird natürlich auch der entsprechende Dünger in den Handel gebracht,mit dem ich ausserhalb dieser Kulturen sowieso nichts anfangen kann.Als Folge wird nur mehr das Gengetreide angepflanzt und alle anderen Getreidesorten verschwinden.
Ich brauche aber bei "natürlichen"Sorten keinen chemischen Dünger und auch keine Herbizide oder Pestizide.Warum sollte man also etwas ins Leben rufen,was nur mit chemischen Zusatzstoffen existieren kann,wenn ich das alles gar nicht brauche?
Wir produzieren ja so schon in Überfluss Lebensmittel,damit haben wir es auch nicht geschafft den hungernden unter uns zu helfen.
Es könnte auch andere Wege geben,z.B.mit EM (effektiven Mikroorganismen);entwickelt von Prof.Dr.Teruo Higa,Professor für Gartenbau an der Universität in Ryukyus.
Mein einziger Gedanke bei der Sache ist,dass man vorher versucht auf natürliche Weise Probleme zu lösen.Scheitert man daran,so denke ich wäre immer noch Zeit genug darauf zurückzugreifen.Zumindest in wenigen ausgesuchten Bereichen.
In der Medizin angewandt würde es ja einiges bewegwn,wenn man imstande wäre Krankheiten schon im Mutterleib erfolgreich zu behandeln oder zu verhindern.
Religionswissenschaften,und Naturwissenschaften werden immer einen Konflikt in diesem Bereich sehen.Ob schlecht oder gut sollte dann jeder selbst entscheiden können oder sollen.Einerseits ist es ja auch wirklich wichtig,denn so wird ja einerseits verhindert,dass der Mensch vielleicht zu schnell und unüberlegt etwas anrichtet was schwere Spätfolgen auslösen könnte,nicht muss aber könnte.


Erstellt von: Suavitas
Erstelldatum: 19-Jul-2006 um 08:17
@ Naturgarten: ich stimme dir in allen Punkten zu, besonders was die Religion betrifft. Natürlich kann sie auch immer nur ein Spiegel unserer Gesellschaft sein, die sich (wenn auch träge, wie jedes großes Unternehmen) dem Geist der Zeit anpasst.

Große Monokulturen haben, egal wie man sie bewirtschaftet, wohl immer ökologische Nachteile, aber das muss ja nicht für die Ewigkeit gelten. Vielleicht sinkt die Weltbevölkerung mittelfristig ja wieder?

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**** Life's a cookie (Billy Crystal) ****


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 13-Aug-2006 um 08:54
Bitte tausendmal um Entschuldigung, aber ich bin jetzt erst wieder da:

wer sich nicht anpasst, stirbt.


Ja, so ist es. Schon daran gedacht das der Mensch auch gegen die Natur lebt und sich nicht anpasst? Wer weiß wie lange das noch gut geht... Um ein tadelloses Mitglied in einer Schafsherde zu sein, muss man vor allem ein Schaf sein!

Was wir tun, ist doch, die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit derjenigen Spezies zu verbreitern, die uns wertvoll erscheinen. Das muss doch kein Nachteil sein, oder habe ich hier einen Denkschluss?


Die besonders den Konzernen wertvoll erscheinen. Keiner käme auf die Idee Edelweiß oder Enzian zu genmanipulieren, da dabei kein Profit rausspringt. Zudem: Ist es kein Nachteil wenn die Gesundheit darunter leidet?

Wir produzieren ja so schon in Überfluss Lebensmittel,damit haben wir es auch nicht geschafft den hungernden unter uns zu helfen


So ist es, soviele sogar, dass bei einer reichen Ernte das Korn einfach ins Meer gekippt wird oder sonstwie vernichtet, damit die Preise stabil bleiben.
Es ist genug für jedermanns Bedürfnisse da, nicht jedoch für jedermanns Gier!

Genau - da fällt mir gerade etwas Lustiges auf


Seeeeehr witzig! Soll ja Menschen geben, die keine Fehler machen...

Die Stimmung ist am Kippen, also bitte, ein bisschen mehr Disziplin. Wir können doch auch grundverschiedener Meinung sein, ohne den anderen durch Sarkasmus, Abqualifikation oder sonstiger verbaler Kriegsführung anzuschwärzen. Schließlich darf und SOLL es in einer pluralistischen Gesellschaft viele verschiedene Meinungen geben.

Diese Bitte ist vor allem an Ingo und Fr. Naturgarten gerichtet, und an alle, die zukünftig hier noch schreiben werden.


Wie Naturgarten schon schrieb, finde ich das auch nicht gerade gerecht uns dafür besonderes zu ermahnen, Andere Teilnehemer sind nicht gerade besser, ich nehme an "diejenigen" das wissen. An dieser Stelle brauchen "die" Betreffenden auch kein Komentar abzugeben was "die" Betreffenden höchstwahrscheinlich vorhätten. Zudem soll eine Diskussion dazu dasein jemand anderen seine Meinung mitzuteilen und nicht um ihn seine Meinung einzureden

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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 02-Nov-2006 um 07:40
Ich habe sehr lange nachgedacht und meine Meinung ist jetzt: Weiss nicht hat Vorteile und Nachteile! Es sollte nicht zu oft vorkommen mit der Gentechnik aber eine geringe Pflanzenveränderung die nicht sehr oft angebaut wird ist meiner Meinung nach ok! Aber einiges ist wichtig: Gentechnik sollte nicht bei Tieren eingesetzt werden, es sollten höchstes 1/10 der Ernte Manipuliert sein und nur eingestzt werden wenn es bei der Ernte unbedingt nötig ist!
 
Eines meiner größten Wünsche ist warscheinlich nur durch Gentechnik möglich: Eine Kokospalme die statt 20m 20cm groß wird, essbare Mini Früchte auch in Deutschland tragen und die sehr Pflegeleicht ist! Sowas finde ich selbst ok wenn das nicht in Massen produziert wird und nur für Zier- und Vermehrungs-Zwecke gepflanzt wird! Was hält ihr von der Kokosidee?


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Albert Einstein: Gott würfelt nicht!

viele grüsse
      Chemiker


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 03-Nov-2006 um 16:42
Original erstellt von: Ingo89

Zudem soll eine Diskussion dazu dasein jemand anderen seine Meinung mitzuteilen und nicht um ihn seine Meinung einzureden

In einer Diskussion geht es darum, die verschiedenen Standpunkte der Teilnehmer auszutauschen - soweit ist deine Ausage richtig - und sich mit ihnen (Standpunkten & Teilnehmern) auseinanderzusetzen; der letzte Punkt macht den Unterschied! Wenn jeder seinen Standpunkt abgibt, ist das zwar drollig zu lesen, aber keine Diskussion. Wenn man sich in seinem Standpunkt bedrängt fühlt, kann man daraus Schlüsse ziehen oder es auch lassen, was mich zum nächsten Punkt bringt: Eine Meinung basiert auf - vermeintlichem - Wissen. Da im Bereich der Gentechnik besonders viel von dem vermeintlich reinspielt, halte ich es für angebracht, sich erst einmal eine vernünftige Wissensbasis zu verschaffen; dazu braucht man keinen Universitätsabschluss, nur eben die richtigen Quellen. Sofern man die auch finden möchte, ist das nicht schwer. Wer Falschinformationen und Meinungen als Wahrheiten verkauft oder verkauft haben möchte, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Gegenwind etwas härter um die Nase pfeift.

Original erstellt von: Chemiker

Weiss nicht hat Vorteile und Nachteile!

Thumbs%20Up

Gentechnik sollte nicht bei Tieren eingesetzt werden

Warum denn nicht? Smile

Was hält ihr von der Kokosidee?

Ich finde die nett, aber das dürfte ziemlich teuer werden und lange dauern so etwas hinzumanipulieren... Da geht's erst einmal schneller und ist es billiger, wenn du dich in einem exotischen Land zur Ruhe setzt, wo die auch ohne große Eingriffe wachsen. Wink

Was ich gerade sehe: In ihrer Zerrissenheit sind die Meinungen doch recht ausgeglichen. 25 dafür, 6 unentschieden und 32 dagegen. Mal sehen, vielleicht stimmen ja noch ein paar Leute ab...

Abstimmungen Umfrage-Statistik
Sehr gut!
24

[38.10%]
Gut aber...
1

[1.59%]
Weiß nicht
6

[9.52%]
Schlecht aber...
1

[1.59%]
Schlecht, könnte gefährlich...
7

[11.11%]
Schlecht! 24

[38.10%]


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foolihappo!


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 04-Nov-2006 um 02:19
Ich dachte zwar die Sache hätte sich endlich erledigt aber bitte.
 
----> Wer Falschinformationen und Meinungen als Wahrheiten verkauft oder verkauft haben möchte, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Gegenwind etwas härter um die Nase pfeift.
 
Sehe ich genauso, ds ich seriöse Quellen benutze und dementsprechend înformiert bin, danke.
 
Ich jedenfalls werde versuchen das Genzeugs möglichst wenig in den Mund zu bekommen. Vielleicht denke ich in 25 Jahren um, denn bislang gab es noch keine Generation vor mir, an der ich sehen kann was für Auswirkung diese "Nahrung" an ihnen hatte, so hart das auch klingen mag.
 
Die Natur wird schon ihre Gründe gehabt haben, wieso die Früchte so sind wie sie sind.


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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: coma
Erstelldatum: 04-Nov-2006 um 03:14
Tja, jetzt muss ich doch mal hier...
Ich habe grade "weiss nicht" abgestimmt. Gentechnologie mag ihre Vorteile haben, in betriebswirtschaftlicher Hinsicht, aber auch da bin ich mit nicht sicher. Ich weiss nicht, wie hoch die Kosten im Vergleich zum Nutzen sind, aber es erscheint mir doch eine recht teure Strecke zu sein vom Bau des Labors bis zum Genpatent.
 
Genetische Mutationen treten in der Natur immer und überall auf und verändern das Ökosystem. Nur die Menschheit denkt mal wieder, dass alles so ist wie es ist und so auch bleiben müsste. Es gibt keine andere Spezies auf diesem Planeten, die die Evolution ausgeschaltet hat. Dass ich das für schlecht halte, heisst aber noch lange nicht, dass ich eine Wer-sich-nicht-anpasst-muss-halt-sterben-Einstellung vertrete. Ausreichend schnelle Veränderungen eines Systems sind immer tödlich und Gentechnik verändert schnell und effektiv, deshalb muss unbedingt die Ausbreitung manipulierter Gene verhindert werden. Wenn sie freigesetzt würden, so wäre das eine wahrscheinlich irreversible Veränderung der Natur in eine unbekannte Richtung und das "irreversibel" find ich dabei ziemlich schlecht. Das ist auch das einzige Problem, das ich damit habe: Die unkontrollierte Ausbreitung.
 
Wenn man das nur im Labor machen würde, um zu sehen, was da passiert, ein bischen herumexperimentieren und sich daran erfreuen, was für ein Potential das hat, dann fänd ich das wirklich toll. Wenn allerdings irgendwo plötzlich genmanipulierter Reis auftaucht und keiner weiss, woher er kommt, dann erschreckt mich das. Offenbar funktioniert die genetische Termination nicht immer (ich glaub hierzu mal was gelesen zu haben, weiss aber nicht mehr wo genau) oder aber es gibt Firmenbosse (siehe Monsanto), denen das Geld jedes Risiko wert ist.
 


Erstellt von: Chemiker
Erstelldatum: 05-Nov-2006 um 06:12
@ el_tor: Wenn ein Tier ausversehen falsch manipuliert wird Ouch dann kann es sein dass es sein ganzes Leben lang leiden muss und in einigen Fällen darf man das Tier nicht töten um es von den Schmerzen zu befreienCryCry!
Ob Pflanzen richtig leiden können weiss ich nicht aber Pflanzen sind wie ich finde eigenartige Lebewesen!


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Albert Einstein: Gott würfelt nicht!

viele grüsse
      Chemiker


Erstellt von: Ingo89
Erstelldatum: 05-Nov-2006 um 09:40
Soweit ich weiß haben Pflanzen keine Nerven, sodass sie ja eigentlich keine Schmerzen in dem Sinne kennen dürften.
 
"Ausversehen" falsch geklonte Tiere gibt es jede Menge. Zum Beispiel das Schaf Dolly. Das Tier war das einzige von 29 Embryos das überlebte. Allerdings wurde es gerade einmal 6½ Jahre alt (Durschnittsalter von Schafen zwischen 10 und 15 Jahren) und zeigte Alterserscheinungen wie Arthrose. Aber wie Coma schon sagte: Es gibt genug geldsüchtige Firmenbosse die zwar mehr Geld haben als sie im gesammten Leben ausgeben können, denen aber denoch kein Risiko und kein Leid (das von anderen) zu hoch ist damit der Rubel noch besser rollt.


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Viele Grüße aus Hessen
Ingo


Erstellt von: cocolocko
Erstelldatum: 04-Feb-2009 um 00:04
Wollte nur mal ein paar infos hier bereitstellen!Kann sich jeder sein eigenes denken!

(edit: Link entfernt wg. Urheberrechtsverletzungen - el_tor)

Viel Spass

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Erstellt von: RainerD.
Erstelldatum: 04-Feb-2009 um 19:18
Stichwort Monsanto: die Firma, ihre Ziele und Machenschaften und deren Verbinung zum ehemaligen US President G. W. Bush, sollte sich jeder mal anschauen.

Ich glaube auch, dass zuviel Gentechnik eine Gefahr mit ungeahntem Ausmaß sein kann. Soviel ich weiss, möchte z.b. Monsanto Saatgut entwickeln, das nur einmal keimt, damit Landwirte das Saatgut nicht selbst vermehren können, sondern immer neues von Monsanto kaufen müssen. Monsanto will ja damit nur sein "Patent" und Lizenz auf die Sorte schützen.

Jetzt stellt man sich mal vor, auf der halben Welt wird dieses Saatgut ausgebracht. Wie gesagt, die Samen der Pflanzen sind dann nicht keimfähig,
nun könnte es sein, dass Dritte Welt Länder nicht das Geld haben, um ständig neues Saatgut zu kaufen -> Armut und Hunger in den Ländern wächst;
oder durch ein Unglück kann Monsanto kein weiteres Saatgut der Pflanze herstellen bzw. deren Vorräte werden zerstört -> man hat Millionen Tonnen Weizen oder Mais noch auf den Feldern, aber dieses wird nie keimen.
Wenn jetzt auch noch Pollen von diesen Pflanzen eine andere Pflanze (natürliche Sorte) befruchten, kann es auch passieren, dass deren Samen nichtmehr keimfähig sind.

Das wäre allerdings bei allen genveränderten, nicht sterilen Pflanzen möglich.

EDIT: Da habe ich gerade die alten Beiträge zum Teil gelesen und festgestellt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen steril sein sollen. Aber ich glaube nicht, dass das bei allen Zutrifft. Zumindest habe ich in einer Doku mal gesehen, dass es (ich glaube in Mexico) verboten ist, eine bestimmte Maissorte anzubauen oder einzuführen. Diese war meines Wissens nicht steril.


Erstellt von: paulche
Erstelldatum: 04-Feb-2009 um 21:58
Der Mensch hat sicherlich ein gewisses Maß an Verstand. Leider gibt es ein bischen Überheblichkeit(bei denen, die etwas mehr Verstand haben könnten). Eine isolierte Genmanipulation, ist wie eine normale Mutation, die viele Nebenwirkungen haben kann u. überhaupt negativ sein kann. Es ist ein blindes Versuchen. Wie soll man alle Wirkungen überblicken? Unter "natürlichen" Bedingungen würde sich zeigen, wie lebensfähig ein Lebewesen nach einem solchen Eingriff ist. Bei höher entwickelten Lebewesen denke ich nicht, das es extreme Nebenwirkungen, wie Seuchen...geben würde.
Bei Einzellern, wie Bakterien würde ich vor solchen Eingriffen absolut warnen.

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viele Grüße

Paul
aus dem Lahntal


Erstellt von: el_tor
Erstelldatum: 05-Feb-2009 um 00:44
Original erstellt von: RainerD.

Saatgut entwickeln, das nur einmal keimt, damit Landwirte das Saatgut nicht selbst vermehren können

Auch wenn ich dir das aufgrund der epischen Länge meiner Beiträge nicht übelnehme, aber genau nennt man Terminator-Saatgut.

Wenn jetzt auch noch Pollen von diesen Pflanzen eine andere Pflanze (natürliche Sorte) befruchten, kann es auch passieren, dass deren Samen nichtmehr keimfähig sind.Das wäre allerdings bei allen genveränderten, nicht sterilen Pflanzen möglich.

Das ist in der Tat ein gutes Argument! Dadurch könnten wilde Populationen der entsprechenden Arten in Mitleidenschaft gezogen werden.

EDIT: Da habe ich gerade die alten Beiträge zum Teil gelesen und festgestellt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen steril sein sollen.

Wo steht denn das? Ist auf jeden Fall nicht so, die meisten heutzutage ausgebrachten genmanipulierten Sorten sind fruchtbar, können also ihre veränderten Mitpflanzen und andere Pflanzen der gleichen Art bestäuben.

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foolihappo!



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